Welches Lied nehmen wir denn mal zum Thema…?

Klar, einfach mal im Netz gesurft, bei YouTube gestöbert, das Gesangbuch zur Hand genommen, die Liederheft der ejo durchgeblättert, aufmerksam die aktuellen Hits im Radio gehört, die Popkantor*in angeschrieben, die eigenen oder anderer Leute Kids befragt…

Wer vor diesen Suchbewegungen schon einmal ein wenig Vorsortierung braucht, klickt sich zu einer hilfreiche Plattform für Musik, die zur Konfi-Zeit passt: http://www.konf-music.ch/ der reformierten Kirche des Kantons Zürich bietet Suchfunktionen für Gottesdienste, Themenfelder der Konfi-Zeit, Songs von A-Z.

Mit dem Smartphone oder dem Laptop können die Konfis Lieder zu allen wichtigen Themen hören und lernen – auch neue Uploads sind erwünscht.
Außerdem finden sich Tools, um selbst Musik zu machen: Arrangements für die Band-Arbeit und den kreativen Umgang mit Musik, Leadsheets für die Begleitung mit Gitarre und Klavier und Beatvorlagen für die Vertonung selbst verfasster Texte. Außerdem gibt es Hits zum Liken und die Möglichkeit, sich zu vernetzen. Einfach mal reinschauen. So viel anders ist der Musikgeschmack der Eidgenossen ja auch nicht, oder?

Ebenfalls eine praktische Hilfe bietet die thematische Konfi-Lieder-Liste, die Dietmar Winter im Blog des ptz Stuttgart eingestellt hat: http://www.ptz-stuttgart.blog/2018/07/konfilieder

Vielleicht gibt es ja noch andere Tipps?! Dann bitte her damit…

Heute morgen gab es leckeres Osterbrot zum Frühstück. — Moment mal – das geht aber nicht. Das ist doch viel zu früh. Wir sind doch in der Karwoche (…geschmeckt hat es trotzdem…).

Morgen am Gründonnerstag feiern wir Abendmahl. In vielen Kirchen werden die Bänke verrückt und Platz für Tische gemacht. Wir erinnern uns an das letzte Mahl Jesus mit seinen Jüngern. „Kommt herbei, denn es ist alles bereit!“ Das Straßenprojekt „Mahl ganz anders“ wird dieses Jahr übrigens in Stuttgart gefeiert (letztes Jahr in Hannover war ich mit meinen Kindern live dabei).

Mahl ganz anders 2018 unter dem Ernst-August-Denkmal am Hauptbahnhof Hannover

Die Tradition, am Karfreitag Abendmahl zu feiern, ist regional ganz unterschiedlich ausgeprägt. Aber spätestens in der Osternacht wird in der ihr eigenen Atmosphäre Brot und Wein geteilt. Und erst recht und feierlich am Ostersonntag um zehn Uhr. Am Ostermontag im Familiengottesdienst mag es dann auch beim Abendmahl mit selbst gebackenen Brötchen etwas lockerer zugehen.

Beim „Forum Abendmahl: Kinder-Konfis-Jugendliche“ am 20. März haben wir aus unseren persönlichen Erfahrungen heraus und anhand der erstmals präsentierten Ergebnisse der landeskirchlichen Umfrage zum „Abendmahl mit Kindern“ viele Impulse gewonnen. Bereits 2007 hat die Synode der oldenburgischen Synode Stellung bezogen:

Wir haben miteinander festgestellt, dass das Abendmahl für uns so etwas wie Schwarzbrot für unser Christsein ist. Es gibt uns Kraft für unser Leben. Neben Einverständnissen wie diesem haben sich uns allerdings auch zahlreiche Fragwürdigkeiten und Hürden aufgetan, die Menschen daran hindern, das Abendmahl ganz selbstverständlich in ihrem Lebenslauf mit uns zu feiern.
Mit der persönlichen Frage „Mache ich auch alles richtig, wenn ich hier jetzt Abendmahl feiere?“ gehen ganz praktische und grundlegende Herausforderungen einher. Verstehen eigentlich alle, die wir zum Abendmahl einladen wollen, die überlieferten liturgischen Formeln und Texte? Warum verwenden wir so oft die von vielen Menschen als unsinnlich empfundenen Oblaten? Warum bekommen Kinder bei der Austeilung manchmal keinen Traubensaft zum Trinken, sondern ein Segenswort zugesprochen? Wie lernt man eigentlich überhaupt „Abendmahl feiern“ angesichts des zunehmenden Bedeutungsverlustes religiöser Traditionen in Familie und Gesellschaft? Nutzen wir die Chancen, die sich uns nicht nur in kirchlichen Kindertagesstätten, in unseren Kindergottesdiensten und in der Arbeit mit Kindern insgesamt geboten werden, um diese besondere Mahlzeit kennen- und lieben zu lernen? Warum dürfen mancherorts Konfis erst am Abendmahl teilnehmen, wenn sie es im Unterricht „behandelt“ haben? Gehört das Feiern des Abendmahl zu unseren kirchlichen Freizeiten als Gemeinschaftserfahrung dazu? Warum dürfen nur besonders Berufene das Abendmahl austeilen? Und für manche theologisch ganz heikel: Wie gehen wir mit der Einladung zum Abendmahl bei nicht getauften Menschenkindern um?…

Wir gehen mit unseren Fragen und Anliegen zum Thema „Abendmahl“ jedenfalls ganz pragmatisch weiter um. Am Freitag, 13. September 2019, bieten wir in der schönen Kirche in Cleverns bei Jever von 17-21 Uhr für alle Interessierte eine „Werkstatt Abendmahl“ an. Wir teilen dort Texte, Rituale, Lieder und Lernwege. Und ganz bestimmt feiern wir fröhlich-ernst miteinander das Abendmahl. Herzliche Einladung schon jetzt!

Konfis und der Gottesdienst – eine spannende Begegnung. Wie bringen wir Konfis den Gottesdienst nahe? Welchen eigentlich? Den liturgisch vertrauten am Sonntagmorgen, den kerzenscheinschönen am Samstagabend, den Jugendgottesdienst mit Band und tollen Mitmachaktionen?

Zu diesem Thema gab es auf dem Pfarrkonvent im Oldenburger Münsterland viel zu sagen und zu diskutieren. Auch darüber, wie wir die Lerndimensionen „Konfi“, „Lebenslauf“ und „Beheimatung am Ort“ miteinander verschränken und je nach unseren Vorlieben besonders stark machen.

Ein Thema wurde nur gestreift, ist aber im Zusammenhang mit Konfiunterricht heiß umstritten: Soll der Besuch des Gottesdienstes freiwillig geschehen oder verpflichtend sein?

Hier einmal ein paar Thesen meines Kollegen Thomas Ebinger als Anregung für die eigene Diskussion: