Wie antworten wir ganz offiziell auf diese Frage? Und wie ganz persönlich?

Vielleicht lohnt es sich, zu Beginn einer neuen Konfi-Saison darüber nachzudenken. Immer mehr Familien und Jugendliche im Konfi-Alter fragen nach guten Gründen für die Feier der Konfirmation und die Teilnahme an der ausführlichen Vorbereitungszeit davor. Und wir selbst müssen uns ja auch vergewissern, dass unser Einsatz für die Konfi-Zeit sich „lohnt“.

Professor Dr. Bernd Schröder, Religionspädagoge an der Uni Göttingen, stellt sich am Montag, 2. September im forum Kirche in Bremen dieser Frage und versucht, gemeinsam mit dem Auditorium überzeugende Antworten zu finden. Die Bremer laden auch uns Oldenburger herzlich ein. Hier geht´s zur Ausschreibung.

Weil Konfi-Zeit so schön sein kann, ein paar Impressionen vom KonfiSommerCamp im Blockhaus Ahlhorn inklusive des einmaligen und lebendigen Konfi-Fischs…

                                          

Der Begriff „Sexuelle Vielfalt“ steht für die Vielfalt der Lebensformen, sexuellen Orientierungen und Geschlechtsidentitäten.

Sich selber als lesbisch, schwul, bi-, trans- oder intersexuell bzw. als queer (LSBTIQ*) zu akzeptieren und der Familie oder dem Familien- und Freundeskreis davon zu erzählen, fällt vielen jungen Menschen nicht leicht.

Die kürzlich veröffentlichte Studie des Landesjugendrings Niedersachsen zeigt, dass junge Menschen im Konfirmandenalter häufig in einer geschlechtlich binär strukturierten, heteronormativen Gesellschaft aufwachsen.

Die eigene nonkonforme sexuelle Orientierung oder geschlechtliche Identifizierung zu akzeptieren, stellt für die Jugendlichen gerade auch in der Konfirmandenzeit eine enorme Herausforderung dar. Statistiken belegen, dass in einer Gruppe von 20 Jugendlichen sich im Schnitt 2 als queer bezeichnen würden. Es wäre daher ein fataler Fehler zu glauben, Konfirmandenzeit und sexuelle Vielfalt gehören nicht zusammen.

Ein Ziel in der Konfirmandenzeit sollte sein, einen Ort für junge Lesben, Schwule, Bi-, Transsexuelle zu schaffen, an dem es keine blöden Sprüche, Fragen und Beleidigungen gibt.

Bisher gibt es im kirchlichen Raum kaum queere Jugendtreffs. Gerade kirchlich aktive Jugendliche fühlen sich in sogenannten Coming-Out-Gruppen von freien Trägern manchmal wegen ihrer Kirchenaffinität als Außenseiter. Dieser Verunsicherung in einer sowieso schwierigen Lebensphase müssen wir als Kirche begegnen.

Die Evangelische Jugend Oldenburg möchte durch eigene Angebote queere Jugendliche unterstützen und dazu beitragen, die gesellschaftliche Akzeptanz sexueller Vielfalt zu verbessern. Unter www.ejo.de/queer gibt es weitere Informationen, sowie die aktuelle Studie des Landesjugendrings.

 

Autorin: Farina Hubl, Bildungsreferentin im Landesjugendpfarramt
Foto: Lucas Scheel

In jeder Legislaturperiode legt die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland e.V. (aej) der Synode der EKD einen Bericht über die Lage junger Menschen und über die Situation der evangelischen Kinder- und Jugendarbeit vor.

Der diesjährige Bericht steht unter dem Titel #immerandersweiter. Er legt den Fokus auf eine Auswahl von wichtigen Lebensbereichen junger Menschen im Alter von 6 bis 18 Jahren: Familie, Freundschaft, Schule und zivilgesellschaftliche Organisationen.

Am 27. November 2018 wird Mike Corsa, Generalsekretär der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland e.V. (aej), um 19.00 Uhr in der Kranbergstraße 7 in Oldenburg den aktuellen Bericht vorstellen und erläutern.

Weitere Informationen und ein Anmeldeformular gibt es hier.

Foto: ejo/Lucas Scheel

„Ein unverzichtbares Werk für alle, die zeitgemäß Konfi-Arbeit machen oder qualifiziert darüber reden wollen!“
(„Und wer will das eine oder das andere oder gar beides nicht?)
So steht es selbstbewusst auf dem Umschlag. Und ab jetzt ist die Gelegenheit, diese Aussage auf Herz und Nieren zu prüfen. Nach 20 Jahren wurde es Zeit, das bewährte Standardwerk auf die Höhe der aktuellen Diskussion zu bringen.
Individualisierung, Öffnung zur Team- und Jugendarbeit, Genderfragen, partizipative Didaktik und digitale Medien sind einige der neuen Themen und Herausforderungen, denen sich das Handlungsfeld stellt. Über 50 Fachleute aus Praxis und Wissenschaft bieten eine große Vielfalt an Beiträgen. Zum Informieren, Diskutieren, Weiterbilden und auch für die Anwendung in der eigenen Konfi-Zeit.
Die Überschriften der Hauptabschnitte des Handbuchs lauten:
Jugendliche im Konfi-Alter; Ausgangspunkte Empirie und Theologie; Verantwortliche und Mitwirkende; Didaktik und Methodik; Ausgewählte Themen und Gestaltungsaufgaben; Konzeptentwicklung und Organisationsentwicklung; Hintergründe: Geschichte und Katechismus; Kontexte: Freikirchen, Katholische und internationale Perspektiven, Jugendweihe; Provokationen: Zwang und Zukunft.
Das Handbuch Konfi-Arbeit ist über den Buchhandel für 29,99 € erhältlich und selbstverständlich auch über uns in der Konfirmandenzeit.
Übrigens: Für die Oldenburger Pastor*innen bietet sich die ideale Gelegenheit zum Erwerb im Rahmen des Allgemeinen Pfarrkonvents am 26.9.!

So lautete der Titel eines spannenden Fachtages, der 2015 in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau stattgefunden hat. Zu diesem Fachtag ist nun eine kleine gleichnamige Dokumentation erschienen.

30 Jahre Jugendarbeit Weiterlesen