„Glückseligkeit“ ist für mich eines der schönsten Wörter der deutschen Sprache! Ich verbinde damit bis in die Fingerspitzen spürbare pure Lebensfreude, die mich durchströmt, weil ich ganz eins bin mit mir, mit Gott und seiner Schöpfung.

Wo erlebe ich in meinem Leben solche Momente? Ich könnte jetzt darüber jammern, dass sie viel zu selten vorkommen. Als ich noch ein Kind war, reichte schon ein Schokoladeneis oder eine liebevolle Umarmung meiner Mutter. Obwohl, wenn ich darüber nachdenke: Im Urlaub neben meinem Mann in der Sonne zu sitzen und ein schwedisches Softeis mit Lakritzstreuseln zu genießen … das ist sehr nahe dran an Glückseligkeit! Wahrscheinlich gibt es mehr glückselige Momente in meinem Leben, als ich glaube. Es gilt, sie bewusster wahrzunehmen und zu genießen! Und letztendlich das gesamte von Gott geschenkte Leben als Glück zu empfinden – mit allen Facetten, die es hat.

Spannend finde ich die Idee, mit Jugendlichen darüber nachzudenken und ins Gespräch zu kommen, welche Bedeutung für sie Glück und Seligkeit haben.  Was ist für sie Glück? Was verbinden sie mit dem Begriff „Seligkeit“?

„Glück/Seligkeit“ heißt das Schwerpunktthema des neuen „anKnüpfen“. Ein geglücktes, beglückendes Heft der badischen und württembergischen Landeskirchen mit vielfältigen Impulsen für die Konfirmandenarbeit, sich dem Thema zu nähern. Sehr zu empfehlen!

 

Erhältlich ist anKnüpfen update 2.5 über das RPI Karlsruhe:

monika.ruehle@ekiba.de

oder über das ptz Stuttgart:

bestellung.hausbirkach@elk-wue.de

Preis: 12,- Euro zuzüglich Versandkosten

Na klar: Die beste Werbung für die KonfiZeit ist eine gute KonfiZeit. Und gut ist es, mit allen Sinnen aktiv sein. Deshalb lohnt es sich, mit vielen spielerischen Impulsen Themen und Einstellungen zu erleben und dadurch zu verstehen.

Sabine Herwig, Neue Spiele für die Konfirmandenarbeit. 33 mal Action, Glaube, Tiefgang, Neukirchen 2018

So heißt das kompakte Werk für die Hosentasche. Sabine Herwig ist seit 10 Jahren in der Jugendarbeit im Rheinland tätig und verwendet bei ihren 33 Frischekicks ganz unkompliziert neue Medien, ohne dass die Klassiker Theater oder kreatives Gestalten zu kurz kommen.
Es gibt Christliche Basics: Die Kreuzigung auf Twitter, Was würde Jona bloggen?, Petrus´ YouTube-Channel, Konfi-Foto-Blitzandachten, die Taufe als Wasserstaffel etc.
Im Abschnitt Werte und Persönlichkeiten werden in 20 Minuten 20.000 Entscheidungen sortiert – eine wirklich kluge Auswahl fällt da auf die Schnelle gar nicht so leicht.
In Spiel, Spaß, Action bietet sich aus aktuellem Anlass Bibelfußball an.
Und ein ganzes biblisches Buch wird beispielhaft beim Rut-Spieleabend kennengelernt.

Es ist wie bei vielen Spielebüchern. Die Grundideen sind meistens bekannt. Aber durch die Spielanlage, die Inszenierung und neue Kombinationen werden alternative Zugänge entwickelt und lustvoll eingespielt. Und festzustellen, dass man selbst schon längst einige der Vorschläge im Repertoire hat (oder noch viel raffiniertere Varianten gefunden hat), ist doch auch eine befriedigende Feststellung, oder?
Anregungen aus der Praxis für die Praxis – und das für günstige 5,99 €! Lohnt sich!

Was für ein herrliches Konfirmationswetter war das am letzten Sonntag! Ein seelen- und körperwärmendes Zusatzgeschenk zu vielen schönen Konfirmationsfeiern landauf und landab. Hoffentlich war es überall festlich entspannt – sowohl in der Kirche wie auch beim Zusammensein danach. Und hoffentlich gab es vielerorts die Gelegenheit, sich nach dem vielen Sitzen und Essen auch draußen ein wenig miteinander unterwegs zu sein – zumindest aber für einmalig schöne Gruppenfotos und Einzelportraits der schick gekleideten Hauptpersonen wird es gereicht haben.
Eine gelungene Konfirmation ist doch die beste Werbung für alle, die sich noch überlegen, ob sie selbst sich auch für die Konfirmandenzeit anmelden sollen. Damit auch die, die noch nicht genau wissen, ob Konfirmation etwas für sie ist, es leichter haben, mitzumachen, haben wir in der Arbeitsgruppe Werbung eine kleine Idee entwickelt: Konfis kurz vor ihrer Konfirmation machen ein Foto von sich, halten dabei einen kleinen Werbeslogan in die Luft und schreiben dann hinten drauf mit persönlichen Worten an ihre jüngeren Geschwister, Freund*innen, Schulkamerad*innen, Nachbar*innen, dass es ihnen (das hoffen wir doch sehr!) in der KonfiZeit gefallen hat und laden damit zum Mitmachen ein. Das hier abgebildete Beitragsbild ist dafür ein Beispiel. In diesem Fall haben sich die Konfirmanden aus Sengwarden für MACH KONFI MIT ZEIT entschieden. Das es noch zahlreiche andere Präsentationsmöglichkeiten gibt, ist ja sicher klar und allein eine Sache der Phantasie. MACH MIT ZEIT KONFI ….. MIT MACH KONFI ZEIT….
Drei hochwertige Slogansets haben wir übrigens zum Ausleihen in unserer Arbeitsstelle vorrätig – bitte bei Interesse melden.
An dieser Stelle danken wir fürs Mitmachen ganz herzlich (von links nach rechts und von oben nach unten):
Amelia Peters, Bervenly Scheifarth, Lotte Heidenreich; Celine Heidemann, Kira Aumann, Friederike Thaden, Sönke Radermayer und Emely Eudenbach.

„Leben, Sterben, Trauer und Trost sind eng miteinander verbunden. Symbolisch für das Sterben steht das offene Grab, der Baum für das Leben, die Träne für Trauer und die Umarmung für Trost.“
Die Wegstation „Sterben“ des Eisernen Kreuzwegs im Stadtpark Friesoythe haben Schüler*innen der Grundschule Gehlenberg entworfen. Beeindruckend. Und einen Ausflug am Karfreitag wert. Zum gleichen Thema hat auch die Realschule Friesoythe ein bedeutungsreiches Kunstwerk gestaltet: „Die Liebe der Menschen zueinander lindert den Schmerz im Sterben, überdauert den Tod.“
Die Osterglocken, mit denen hoffnungsvolle Menschen in diesen Tagen den Kreuzweg geschmückt haben, weisen in die Zukunft.

 

In QualityLand lautet die Antwort auf alle Fragen: OK
Peter Arbeitsloser (du heißt halt so wie der gesellschaftliche Status deiner Eltern bei deiner Geburt) und die anderen Bewohner in QualityLand haben gar nicht die Wahl. Wozu auch, wenn die schönste aller digitalen Welten dir deine Wünsche sowieso von den Lippen und aus deinem Verhalten abliest? Und wie superpraktisch ist es, wenn jeder einen fliegenmadengroßen Miniroboter als Ohrwurm trägt. Im Gehörgang durch Blutgefäße mit Bioenergie versorgt, übermittelt er alle Infos aus dem und ins Netz.
Marc-Uwe Kling ist ein wunderbares Buch gelungen. Immer, wenn ich mich über eine gelungene Satire über die Verheißungen und Fallstricke der Digitalisierung rundherum amüsiert habe, hat sich ein bitterer Geschmack dazu gesellt: So weit sind wir gar nicht mehr von John of Us, dem präsidialen Androiden und TheShop, der dir alles per Drohne nach Hause schickt (ob du es willst oder nicht) entfernt und und und. Also unbedingt lesen: Marc-Uwe Kling, QualityLand.

Und was hat das bitteschön mit dem MIT 14-Button zur Kirchenwahl am vergangenen Sonntag zu tun?
Zum Beispiel, dass es gut ist, wenn auch junge Menschen die Wahl haben und genügend demokratische Erfahrungen sammeln können. In der oldenburgischen Kirche waren zum ersten Mal  alle Kirchenmitglieder bereits ab 14 Jahren wahlberechtigt – also auch viele Konfis kurz vor ihrer Konfirmation. Von den 9122 stimmberechtigten 14 und 15jährigen haben immerhin 1059 bei der Wahl zum Gemeindekirchenrat mitgemacht. 11,61 % sind das und damit sogar mehr als die insgesamt ermittelte durchschnittliche Wahlbeteiligung von (11,41 %). Bei der coolen Aktion „Dein erstes Mal“ haben 450 Erstwähler mitgemacht, indem sie per WhatsApp ihre Teilnahme an die Wahlorganisatoren im OKR geschickt haben. Das ist doch – zumindest im Blick auf den kirchlichen Nachwuchs – ein echt erfreuliches Ergebnis. Als Dankeschön für den Weg ins Wahllokal winken einigen glücklichen Teilnehmenden Kinogutscheine.

Warum insgesamt immer weniger Menschen kirchenwählen gehen, darüber lässt sich sicher lange diskutieren. Wie sagte jemand „Na ja, alle, die da auf der Kanditatenliste stehen, werden schon OK sein.“ So kann man das natürlich auch sehen: In der Kirche engagieren sich die richtigen Leute. Aber für welche Richtung und für welche Themen sie stehen, das scheint nicht mehr so viele umzutreiben, geschweige denn zur Wahlurne zu bringen. Vielleicht sind die Leute von heute angesichts der permanenten Befragungskultur auch einfach müde vom Abstimmen – selbst mein Baumarkt möchte ja heute von mir mit einem grünen Smiley bewertet werden. In Vergessenheit gerät da schnell, dass eine demokratische Gesellschaft beileibe keine Selbstverständlichkeit ist, sondern immer wieder hart erstritten werden muss. Eine niedrige Wahlbeteiligung ist, so finde ich, vor allem schade für all die engagierten Menschen, die ehrenamtlich als Kirchenälteste Verantwortung übernehmen. Eine ordentliche Rückenstärkung haben sie allemal verdient, wenn sie sich mit viel Elan, Zeit und Kraft für die Gemeindeglieder landauf und landab einsetzen. Ich ziehe jedenfalls vor allen, die sich als Kandidatinnen und Kandidaten haben aufstellen lassen, meinen Hut!

Übrigens: Was in QualityLand mit deinem persönlichen Ohrwurm passiert, wenn du viermal an deinem Ohrläppchen ziehst, das wird hier nicht verraten…