Gemeinsam geht´s besser!

Heute morgen sprach ich mit einer Diakonin. Sie sagte: Was wäre, wenn wir einfach mal alles auf „Null“ stellen und die Konfizeit frei von allen Traditionen und Zwängen neu aufstellen könnten?! Ein verführerischer Gedanke! Vielleicht würden manche die Konfizeit aus guten Gründen genauso weitermachen, wie sie es schon tun. Andere wären vielleicht irritiert ob der gebotenen Chance. Und Du?
Die Diakonin spricht aus, was viele gerade bewegt. Es ändert sich so viel und wir müssen uns etwas beeilen, um den Herausforderungen gerecht zu werden. Irgendwann bist Du abgehängt und wunderst Dich, wie das nur passieren konnte.

Die wenigsten werden natürlich einfach so ganz neu starten. Wie es gelingt, unter den vorhandenen Rahmenbedingungen viel Bewegung in die Konfizeit zu bringen, davon konnten sich über 70 Teilnehmer:innen der bundesweiten Online-Fortbildung „Gemeinsam geht´s besser! Wege gelungener Kooperation in der Konfi-Arbeit“ überzeugen, die federführend von drei religionspädagogischen Instituten durchgeführt wurde.

Schon die erste Gesprächsrunde mit Dr. Emilia Handke von Kirche im Dialog der Nordkirche und Jonas Görlich, Pfarrer in Lohmen in Mecklenburg-Vorpommern, machte klar, worauf es ankommt: sich mit denen auf den Weg machen, die Lust auf Veränderung haben; Netzwerkpartner:innen in allen gesellschaftlichen Gruppen suchen; dort, wo die Menschen in ihren alltäglichen Bezügen unterwegs sind, die eigene Meinung und kirchliche Angebote konkurrenzarm einbringen.

In zwei Workshop-Runden wurden anschließend Projekte vorgestellt, die es nur gibt, weil Menschen zusammen mit vielen anderen etwas auf die Beine gestellt haben.
Aus dem Oldenburger Bereich stellte Christoph Martsch-Grunau, seines Zeichens Elektropastor in Delmenhorst, das erfolgreich gestartete Konzept der Konfizeit Plus in Delmenhorst und Varrel-Stuhr vor. Zehn Gemeinden, die für alle ihre Konfis vier attraktive Konfizeit-Modelle anbieten: Vom großen KonfiCamp in Österreich bis zur „Wundertüte“ Pilgerzeit. Wer mehr wissen will, fragt am besten Christoph und die anderen Delmenhorster Akteur:innen. Einen guten Einblick bietet die Präsentation:




Ein Workshop aus Stuttgart informierte über besondere Konfi-Freizeiten am Meer und in den Bergen, Zürich präsentierte ein großes Konfi-Reise-Spiel, Köln veranschaulichte das Konzept verschiedener Konfi-Tage für die Region. Dazu kamen Workshops zur Konzeptentwicklung im Team, zur attraktiven übergemeindlichen Zusammenarbeit und zur Zielklärung als Voraussetzung für gemeinsame Wege.

Die Oldenburger, die bei der Fortbildung mit dabei waren, haben auf jeden Fall neue Motivation und gute Anregungen mitgenommen: Auf geht´s…

Wege gelungener Kooperation in der Konfi-Arbeit

Bundesweite Online-Fortbildung

Nichts ist so beständig wie der Wandel
(Heraklit von Ephesus, ca. 540–480 v. Chr.)

ANMELDUNG kostenfrei bis 9. Mai:
https://akd-ekbo.de/kalender/gemeinsam-gehts-besser-bundesweite-online-fortbildung/

Kirchengemeinden verändern sich. Modelle wie „Nachbarschafts-, Kooperations- oder Erprobungsräume“ sind in den Landeskirchen verbreitet. Dabei verändern sich nicht nur Organisationsformen und Gruppenzusammensetzung, sondern auch Berufsbilder und regionale Identität. Dieser Wandel prägt nicht zuletzt auch die Konfi-Arbeit.

Netzwerk-Arbeit wird für die Konfi-Arbeit immer grundlegender. Gibt es in der einen Region eine Zusammenarbeit mit kirchlicher oder kommunaler Jugendarbeit, steht in anderen Gemeinden eine Kooperation mit Vereinen oder sozial-diakonischen Einrichtungen im Fokus.

Das Online-Seminar möchte einen Blick werfen auf Modelle gelungener Kooperation in der Konfi-Arbeit. Dabei werden in einem Impuls-Gespräch zwischen Dr. Emilia Handke (Kirche im Dialog in der Nordkirche) und Jonas Görlich (Pastor in Lohmen) Kooperationsbeispiele vorgestellt und Kriterien für eine gelingende Arbeit angerissen. In zwei Workshops können anschließend Möglichkeiten und „Stolperfallen“ vertieft werden.

Der Fachtag am 14. März im Blockhaus Ahlhorn stieß auf reges Interesse bei Pfarrer*innen, Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen der Kinder- und Jugendarbeit. Konfi3 – wie geht das? Wie sieht das Modell aus? Wie lässt es sich in meiner Gemeinde verwirklichen?

Angelika Behling, Diakonin aus dem Kirchenkreis Wolfsburg-Wittingen, stellte ihre guten Erfahrungen mit dieser – noch – besonderen Form der Konfirmandenarbeit vor: die Konfirmandenzeit beginnt, wenn die Kinder in der dritten Klasse sind. Ein Jahr lang begleiten Ehrenamtliche – Eltern oder Jugendliche – eine kleine Konfi-Gruppe, erzählen ihnen biblische Geschichten und entdecken mit ihnen die Gemeinde. Die Konfis erfahren wichtige Grundlagen des christlichen Glaubens und erleben die Gemeinschaft ihrer Gruppe. In einer Zwischenphase folgen altersgerechte Angebote und Aktionen, bis dann in der 8. Klasse die letzte Phase die Jugendlichen zur Konfirmation führt.

Angelika Behling nahm uns mit auf eine spannende Zeitreise durch 6 Jahre Konfizeit. Kompetent und anschaulich erläuterte sie ihren Weg mit dem Modell Konfi3 und machte uns Mut, uns auch an die Umsetzung zu wagen.

Viele Photos zeigten die Begeisterung der Kinder, das mitgebrachte Material eröffnete eine Vielzahl an Gestaltungsideen und machte Lust auf Konfi3.

Erfüllt mit vielen Anregungen für die Konfizeit und mit der Frage: wie kann ich das bei mir umsetzen? machten sich die Teilnehmenden am Ende des Fachtages auf den Heimweg.

Für einige steht schon fest: Konfi3-wir sind dabei!

Photos: Matthias Hempel

 

 

Konfiklugscheisserei DEKT Stuttgart KAJAK OldenburgKompakt, präzise, hilfreich. So lässt sich das kleine Paket von Impulsen zu den verschiedensten Themen der Konfirmandenzeit beschreiben. Vielleicht könnt Ihr das gut gebrauchen beim Start nach den Sommerferien. Die Beauftragten für Konfirmandenarbeit der Gliedkirchen der EKD erstellen aktuell zum Kirchentag praktische Impulse. Von E wie Elternarbeit über K wie Kirchenpädagogik über S wie Störungen bis Z wie Zweiphasiges Konfimodell buchstabieren sich die Stichworte. Also rein in den Zip und runterladen, was gebraucht wird …

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KonfiCampOsternburg 2014 JungsIm Frühjahr/Sommer starten die neuen Konfirmandengruppen in den drei bewährten Modellen CAmp, Block und Classic. Die einjährige Konfirmandenzeit führt in das „Basiswissen christlichen Glaubens“ ein und schließt mit der Konfirmation im Frühjahr des nächsten Jahres ab. Es gelten die allgemeinen Rahmenbedingungen der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg: 70 Stunden Unterricht, 24 Unterschriften für Gottesdienstbesuche und Projekte. Weiterlesen