Das RPI Loccum lädt herzlich ein zu einem Fortbildungstag „Inklusive Konfirmandenarbeit“ des Netzwerkes INKA. Am Donnerstag, den 04. April können alle, die in der Konfi-Arbeit tätig sind, sich vertraut machen mit spielerischen Methoden, die besonders gut in heterogenen Gruppen geeignet sind. Es geht um Chancen und Risiken beim Einsatz von Theater und Spiel in der inklusiven Konfiarbeit.

Außerdem gibt es natürlich Gelegenheit, sich auszutauschen, eigene Fragen ins Spiel zu bringen und sich zu vernetzen.

Theater und Spiel
Ins Spiel kommen…
Wir lernen Spiele aus der Theaterpädagogik kennen und probieren diese aus.
Spiele mit allen…
Was mache ich eigentlich, wenn ich ein Klatsch- Spiel vorbereitet habe, aber jemand nur eine Hand hat?
Wie kann ich ein Gruppenspiel modifizieren, wenn ich mit einer Gruppe arbeite, zu der jemand gehört, deren Verhalten mich grade in solchen Situationen oft herausfordert?
Wie können Jugendliche ohne Lautsprache in einen Chor einstimmen?
„Schattentheater to go“…
Eine Methode aus der Theaterpädagogik , die auch ohne Lautsprache auskommen kann: Erarbeiten auch schwerer Inhalte für Jugendliche mit und ohne Unterstützungsbedarf zum Mitmachen und Nachmachen.
Reflexion und Lernerfolge…
Wie reflektiere ich (Theater-)spiel mit einer heterogenen Gruppe? (Wie) Gelingt es z.B., dass auch ein Mensch mit einer Autismus-Spektrum- Störung Metaphorik nachvollziehen kann?


10.00 Uhr Ankommen bei Kaffee und Tee
10.30 Uhr Tagungsbeginn
Begrüßung, Eingangsritual
10.40 Uhr Wer ist da?
11.00 Uhr Wünsche und Themen
11.30 Uhr Impuls: „Inklusive Konfirmandenarbeit – Konfirmandenarbeit mit sehr heterogenen Gruppen“
11.50 Uhr Theater und Spiel I
Ins Spiel kommen
Spiele mit allen
12.30 Uhr Mittagessen
13.30 Uhr Theater und Spiel II
„Schattentheater to go“
Ins Spiel kommen
Spiele mit allen
15.00 Uhr Kaffee, Tee und Kuchen
15.30 Uhr Nach dem Spiel
Reflexion mit Konfirmand*innen und Lernerfolge
16.00 Uhr Absprachen, Verabredungen, Vernetzung
16.30 Uhr Reisesegen
Abreise


Der Fortbildungstag kostet 8,- Euro pro Person.

Anmeldung und weitere Information:marion-helga.lumpe@evlka.de

NEU: DER FILM ZUR AUSSTELLUNG https://youtu.be/-w0E1P66W3s

Prall gefüllt ist er. Der Bauch des eindrucksvollen Fischs in der Erlebnisausstellung Jung & Konfi in der St. Lamberti-Kirche in Oldenburg.

Warum noch mal haben die fleißigen und kreativen Macher*innen des Fisches, die Diakon*innen des Kreisjugenddienstes Oldenburg-Stadt und zahlreiche Ehrenamtliche, den Fisch als Symbol gewählt…. – ach, ja klar… – oder?

Von Freundschaft bis Bibel ist (fast) alles dabei, was Konfis und den Verantwortlichen für die Konfizeit in den Gemeinden wichtig ist. Miteinander zu entscheiden, was „dran“ kommt, statt machen, was wir immer machen.
Wer in den Schubladen des Fischs stöbert, findet viele Möglichkeiten, sich den unterschiedlichsten Themen zu nähern. Wer es ausprobiert, geht auf jeden Fall wieder mal schlauer nach Hause. Und beschenkt dazu…


An einer Wand darf jede und jeder übrigens nach Lust und Laune Fäden spannen und damit die Themen stark machen, die persönlich am Herzen liegen. Mal sehen, wer heute Abend vorne liegt.


Ronald hat sein Haupt gesenkt. Traurig, traurig, dieser gelb-rote Clown….

Dahinter verbirgt sich eine spannende und sehr aktuelle Geschichte, die dieser Tage durch die Medien geht:

In Haifa protestieren Christen gegen eine Installation, die das Maskottchen der Fastfood-Kette McDonald´s im Kunstmuseum am Kreuz zeigt.

Die Empörung ist groß, so dass es in der israelischen Hafenstadt zu Protesten und Ausschreitungen kam. Hunderte Demonstranten – die meisten von ihnen wohl arabisch-israelische Christen – versuchten, in das Museum einzudringen. Zuvor war bereits ein Brandsatz auf das Museum geschmissen worden. Die Installation des finnischen Künstler Jani Leinonen ist Teil der konsumkritischen Ausstellung „Shop it“ und ist dort bereits seit mehreren Monaten zu sehen. Der Clown am Kreuz wurde in den vergangenen Jahren schon in Ausstellungen in Europa gezeigt – ohne Proteste. Jetzt erreicht der Fall eine große Öffentlichkeit. Nun soll ein Schild warnen, dass die Kunst potentiell religiöse Gefühle verletzten könnte.

Diese Meldung ist mal wieder so eine Möglichkeit, mit den Konfis anhand einer auf allen Kanälen – von Instagram bis Tagesschau gegenwärtigen Diskussion aktuell beim nächsten Treffen ins Gespräch zu kommen. Wie findet ihr dieses Bild? Könnt ihr verstehen, dass Menschen daran Anstoß nehmen und ihre religiösen Gefühle verletzt sehen? Was findet ihr anstößig? Und welche Botschaft verbindet ihr mit den Kreuzen und Kruzifixen in unsere Kirche?

Ganz abgesehen lohnt sich natürlich die Beschäftigung mit der Konsumkritik, die der Künstler bzw. die Ausstellung zum Ausdruck bringt.


Wer kennt dieses Volkslied noch über die ersten Zeilen hinaus? Ein Vorabendlied aus dem 18. Jahrhundert. Es kommt ohne das Kind in der Krippe aus. Räderpferdchen und Küchenherdchen gibt es für die Kinder, die sich das Jahr über einigermaßen brav gegenüber den Eltern verhalten haben. Bürgerliche Moral statt himmlischer Machtwechsel. Vielleicht singen die Kritiker solcher Weihnachtskultur dann doch lieber Erich Kästners Parodie: „Morgen Kinder, wird´s nichts geben! Nur wer hat, kriegt noch geschenkt….“

Bei mir sind dieser Tage schon viele Grüße zum Fest angekommen. Darunter auch der „Liederkompass“ in seiner zweiten Auflage, herausgegeben von der Liturgischen Konferenz Niedersachsens. Vielen Dank dafür! Aus der Fülle der Lieder aus dem Evangelischen Gesangbuch, aber auch aus „modernen“ und weit verbreiteten Liedersammlungen, finde ich hier eine gute Auswahl für die Sonn- und Festtage des Kirchenjahres – frisch angepasst auf die neue Perikopenordnung. Natürlich gefällt mir besonders, dass es neben den klassischen Rubriken jeweils auch Liedvorschläge für „Kinder“ und „Konfirmanden“ gibt – wobei die Konfis ja vielleicht stellvertretend für alle Jugendliche stehen, die sich in die sonntäglichen Gottesdienste einladen lassen.

Am kommenden Sonntag, dem 4. Advent, singen wir natürlich noch einmal Adventslieder. Im Mittelpunkt der Predigt steht ein besonderes Lied: Das Magnifikat aus Lukas 1, 46-55 – eine, wenn nicht die Erkennungsmelodie des Advents schlechthin: „Meine Seele erhebt den Herrn, und mein Geist freuet sich Gottes, meines Heilandes…“ Ein zutiefst hoffnungsvolles Vorabendlied. Und dann ist es soweit…. – und was singt Ihr so zu Weihnachten?

Ich wünsche allen Blog-Lesern – auch im Namen von meiner Kollegin Angelika Pfeiler -, eine friedliche und gesegnete Weihnachtszeit mit Zeit für eigene Ruhe und für hoffnungsvolle Begegnungen mit Gott und Menschen.

Zwischen den Jahren, so wird ja gemunkelt, geht es etwas entspannter zu. Das nehmen wir uns zu Herzen und pausieren ebenfalls mit unseren Beiträgen.
Und im neuen Jahr 2019 nehmen wir den Faden mit viel Schwung wieder auf….

„Den Dezember kannst Du vergessen!“
Das Zitat einer Mutter beim Elternabend, weil ihr Sohn in diesem Monat immer so durch den Wind ist.
Da ist der adventliche Schmuck, der überall Einzug hält und die Erwartung nach Licht und Glanz und friedlichem Miteinander auf die Spitze treibt.
Da ist die Aufregung, weil es auf Weihnachten zugeht und noch so viel geschafft werden soll. Sei es in der Schule, in den Betrieben, Behörden und  natürlich auch in unseren Kirchen.
Ich gestehe, dass ich mich ziemlich leicht von dieser Nervosität anstecken lasse. Mensch, was will und soll und möchte ich noch alles bis Weihnachten abarbeiten und erledigen. Schaffe ich das, ohne am Ende völlig geschafft zu sein…?
Ich beneide die, so ganz anders gestrickt sind als ich. Die scheinbar gelassen und entspannt über die Weihnachtsmärkte schlendern und aller Sorgen über Geschenke für die Lieben ledig sind.

Apropos „Den Dezember kannst Du…“:
Was mich zuletzt sehr beeindruckt hat, war der Besuch einer Konfi-Gruppe. Weil das Thema aus familiären Zusammenhängen bei einigen Jugendlichen auftauchte, hat sich die Pastorin mit ihrer Gruppe intensiver mit „Demenz“ beschäftigt und mal eben in der Konfi-Zeit einen Gottesdienst entwickelt. Und weil es echt schade gewesen wäre, wenn die leichte Sprache und die sinnlichen Ideen nur hier im Konfi-Kurs vorgestellt worden wären, wird es wohl in der Adventszeit einen „spontanen“ Gottesdienst im Altenheim des Ortes geben. „Habt Ihr Lust, da mitzumachen?“, fragt die Pastorin und fast alle Konfis heben die Hand. Ein schönes Beispiel, wie die Themen, die unsere Konfis beschäftigen, in eine erwartungsintensive Zeit hineinleuchten und Gottes Nähe verkünden.