Na das ist ja mal ein kraftvolles Bekenntnis von Lebenslust!
„Kennt ihr das Gefühl? Seid ihr manchmal auch so gut drauf? Habt ihr schon mal mitbekommen, dass jemand so was oder so ähnlich gesagt hat?“
Die Konfis werden eingeladen, zu diesem Satz ein frei assoziiertes Bild zu malen (oder etwas anderes kreativ zu tun…).
Im Anschluss tauschen sich alle wertschätzend und vielleicht sogar anonym über die entstandenen Bilder, Werke und Gedanken aus. Einige Konfis erzählen stolz von ihren Erfolgserlebnissen beim Sport und dass sie sich manchmal im Wettkampf wie befreit vom Alltag und wie in Trance fühlen. Nach dieser erhellenden Runde ist es dann auch interessant, einen biblischen Text aus dem Propheten Jesaja 44, 23 einzubringen: „Ihr Berge, Wald und alle Bäume freut euch und jubelt!“
Und plötzlich verbinden sich die subjektiven Erfahrungen mit einer überlieferten biblischen Tradition, die ja nichts anderes darstellt als geronnene religiöse Erfahrung von Menschen.

Wie sagte noch mal Friedrich Schleiermacher: „Religiös ist nicht, wer an eine heilige Schrift glaubt, sondern wer sich wohl selbst eine machen könnte.“

Über 30 Konfizeit-Berater*innen aus fünf Landeskirchen beschäftigten sich während ihrer Jahrestagung vom 13.-15. Januar im Religionspädagogischen Institut in Loccum mit dem konsequent zu Ende gedachten Ansatz einer subjektorientierten Religionspädagogik, wie ihn zum Beispiel Prof. Dr. Joachim Kunstmann aus Weingarten vertritt. Leidenschaftlich stellte er sein Konzept und einige Praxisbeispiele in seinem Vortrag „Was müssen Konfis wissen?“ den Konfi-Fachmenschen vor.

Aus der oldenburgischen Kirche waren mit dabei: Markus Löwe, Pastor in Wildeshausen, Frank Jaeger, Kreisjugenddiakon im Kirchenkreis Friesland-Wilhelmshaven, Klaus Illgen, Pastor in Schortens, Silke Oestermann, Pastorin in Oldenburg-Stadt und Matthias Hempel, Pfarrstelle für Konfizeit. Komplettiert wird das aktuelle Beratungsteam für die Konfizeit in Oldenburg durch Diakonin Helma Stukenborg.

Besonders freuen wir uns, dass Frank Jaeger am Montagabend nach dem erfolgreichen Abschluss seiner eineinhalbjährigen Weiterbildung zusammen mit elf anderen Berater*innen in der Konfizeit in einem Gottesdienst für diesen besonderen Dienst eingeführt wurde.
Frank Jaeger, 42 Jahre alt, verheiratet und 2 Kinder im Alter von 5 und 8 Jahren, wohnt im friesischen Dörfchen Middelsfähr bei Schortens. Seit 13 Jahren ist er Kreisjugenddiakon im Kirchenkreis Friesland-Wilhelmshaven und dienstlich derzeit viel in der Friesischen Wehde unterwegs. Highlights in seinem Arbeitsalltag sind neben Schulungen und Freizeiten, „Das etwas andere Krippenspiel“ in Bockhorn“ und die ChurchNight. In die Arbeit mit Konfis, Teamer*innen und anderen Jugendlichen bringt er erlebnispädagogische Elemente ein, spielt leidenschaftlich gern und hat ein offenes Ohr für Sorgen und Nöte, aber auch die schönen Dinge des Lebens junger Menschen.
Herzlichen Glückwunsch und herzlich willkommen, im Team, lieber Frank! Gemeinsam auf zu neuen Taten!

Die neuen Berater*innen in der Konfizeit mit dem Weiterbildungsteam

Im Rahmen unseres Jahresmottos „Streit-Bar“ laden wir alle Interessierte an religionspädagogischer Medienarbeit aus Uni, Schule, Konfizeit, Jugendarbeit und Gemeinde zu einer kleinen Medienwerkstatt ein.

Mittwoch, 19. Februar, 16-19 Uhr im Gemeindehaus in 26160 Ofen, Kirchstraße 9

Zunächst gibt es eine Einführung in die Erstellung von StopMotion-FilmClips am Beispiel biblischer Streitgeschichten und in Anwendung des Kommunikationsmodells von Marshall Rosenberg. Und dann erstellen wir vor Ort mit Hilfe pfiffiger visueller Vorlagen erste kleine Produktionen.

Leitung: Gina Pape, Medienpädagogin
und Matthias Hempel, Pfarrstelle für Konfizeit

Anmeldungen zu unserer kostenfreien Medienwerkstatt bitte bis zum 14. Februar auf diesen Seiten:
https://www.arp-ol.de/fortbildung/religionsunterricht.html
https://www.arp-ol.de/fortbildung/konfi-zeit.html

Am Mittwoch, 30. September, 16-19 Uhr, laden wir zu einer zweiten Medienwerkstatt in den Evangelischen Oberkirchenrat nach Oldenburg ein. Wir tauschen unsere Praxis-Erfahrungen aus und vertiefen unsere erworbenen Kompetenzen.

In der bewährten arp-Reihe „Film-Abend-Essen“ gibt es die Gelegenheit, unter der Überschrift „Verwundbare Demokratie“ Kurzfilme zu den Themen „Freiheit und Grenzen, Menschenpflichten und Menschenrechten, Vorbildern und Demagogen“ in einer trotz des ernsten Inhalts lockeren Atmosphäre anzuschauen und sich über die sinnvolle Verwendung in den eigenen Bezügen auszutauschen.
Angesichts der aktuellen Diskussion sind ganz gewiss auch Filme dabei, die für Konfis und Team-Runden geeignet sind.
Herzliche Einladung!

Hier geht´s zu den Infos und der Anmeldung – Achtung: Sehr begrenzte Kinosesselanzahl!!!

112 kleine Visitenkarten. Gar nicht so einfach, sich auf Postkartengröße zu präsentieren. Viele Konfis haben es bei MACH DEIN DING! am 7. September beim Konfi-Event der oldenburgischen Kirche in Vechta probiert. Und so entstand aus lauter kleinen Selbstdarstellungen eine vielfältig bunte „So-bin-ich-Logo!“ – Wand.

Diese Aktion unter dem Stichwort „Beim Freudenfest Gottes dabei sein“ war eine von vier Themenstationen, die über den Tag hinweg das beim Auftakt ins Spiel gebrachte Gleichnis Jesu von den anvertrauten Talenten (Matthäus 25, 14-30) vertieften. Gab es bei dieser Aktion zusätzlich Tipps der Bundesagentur für Arbeit zum Thema Berufsfindung, wurde andernorts über sinnvolle Projekte abgestimmt, für die es sich lohnt, das eigene Talent einzusetzen. Deutlich hatte hier Greenpeace die Nase vorn. Und wie stellst du dir eigentlich Gott vor, der doch irgendwie hinter diesem „Mann, der verreisen wollte“ zu vermuten ist!? Vielleicht hat beim Weiterdenken an dieser Frage ja der Koffer voller Symbole geholfen und auch der gemeinsam gesprochene Psalm 23.

Es macht Spaß und Sinn, das eigene Talent herauszufinden. Und dafür gab es reichlich Gelegenheit, wie die vielen Bilder in den sozialen Medien belegen https://www.evangelische-jugend-oldenburg.de/2019/09/850-jungen-menschen-entdecken-ihr-ding/

Die Stimmung war auf jeden Fall gut und die Rückmeldungen der Beteiligten positive – was will man mehr!?

Das Projektteam um Angelika Pfeiler bedankt sich an dieser Stelle herzlich bei allen haupt- und ehrenamtlich engagierten Teamer*innen für ihren tollen Einsatz und die vielen Aktionsideen, bei den Maltesern für das leckere Essen, beim BDKJ-Jugendhof für die herzliche Gastfreundschaft, bei fil_da_elephant für seinen launiges Konzert, bei den Pastor*innen und den Konfi-Gruppen, die sich auf den Weg nach Vechta gemacht haben…. und bei Gott für das tolle Wetter, dass uns perfekt in die Karten gespielt hat.

Und weil es so schön war, hier auch noch mal eine kleine Bildergalerie:

Cineastische Fügung: Der Eröffnungsfilm „Lara“ der Oldenburger Filmfestspiele mit Corinna Harfouch trifft genau das Thema „Talente“: Eine Frau traut ihrem Talent als Pianistin nicht und entmutigt aufgrund eigener Enttäuschung ihren mindestens ebenso talentierten Sohn. Wie sagte der Klavierprofessor: Wenn Sie nicht an Ihr Talent glauben, was habe ich dann damit zu tun?
Im November kommt dieser ernsthafte und sehenswerte Film in die Programmkinos!

Wie antworten wir ganz offiziell auf diese Frage? Und wie ganz persönlich?

Vielleicht lohnt es sich, zu Beginn einer neuen Konfi-Saison darüber nachzudenken. Immer mehr Familien und Jugendliche im Konfi-Alter fragen nach guten Gründen für die Feier der Konfirmation und die Teilnahme an der ausführlichen Vorbereitungszeit davor. Und wir selbst müssen uns ja auch vergewissern, dass unser Einsatz für die Konfi-Zeit sich „lohnt“.

Professor Dr. Bernd Schröder, Religionspädagoge an der Uni Göttingen, stellt sich am Montag, 2. September im forum Kirche in Bremen dieser Frage und versucht, gemeinsam mit dem Auditorium überzeugende Antworten zu finden. Die Bremer laden auch uns Oldenburger herzlich ein. Hier geht´s zur Ausschreibung.

Weil Konfi-Zeit so schön sein kann, ein paar Impressionen vom KonfiSommerCamp im Blockhaus Ahlhorn inklusive des einmaligen und lebendigen Konfi-Fischs…