Der Countdown läuft: Am Freitag, 17.8. steigt die ar-party
Zum zweiten Mal laden wir alle Interessierten von 16-18 Uhr ein, an religiösen Fest-Tafeln Platz zu nehmen, im reichen Materialschatz der Medienstelle zu surfen und religionspädagogisch wachen Menschen zu begegnen. Natürlich lässt es sich auch die Konfirmandenzeit nicht nehmen, „das“ Fest für junge evangelische Menschen in Szene zu setzen. Und wer mag, bleibt noch mit vor Ort, um mit Heike Ennen-Hansing – heut mal ganz oben auf der interreligiösen Torte – anzustoßen, die nach 36 Jahren (!) schweren Herzens, aber freiwillig und fest entschlossen die Leitung der Medienstelle in andere Hände legt. Das ist uns allen ein würdiges Fest wert – Überraschungen inklusive…
Alle Infos finden sich nochmal schön dekoriert: [download id=“2647″ template=“HIER“]
… hat vom 16. bis 22. Juli im Blockhaus Ahlhorn stattgefunden!
Für mich war es ein „Privileg“ diese besondere Woche mit Konfirmand*innen aus fünf Gemeinden aus den Kirchenkreisen Friesland/Wilhelmshaven und Delmenhorst zu erleben. Schon am Montagabend gab es mit dem „Boarding“, einem bunten Eröffnungsabend, ein erstes Highlight!
Ab Dienstag haben wir vormittags in den jeweiligen Konfi-Gruppen thematisch gearbeitet. Dabei wurden Alltagssituationen der Konfirmand*innen mit biblischen Texten verknüpft. Jeder Vormittag stand unter einer Frage: Wer bin ich? – Wo bist du? – Wem vertraue ich? – Woran glauben wir? – Was bewegt uns? Gemeinsam suchten Konfis und Teamer*innen nach tragfähigen Antworten auf diese Lebensfragen.
An den Nachmittagen konnten die Konfirmand*innen wählen zwischen verschiedenen Freizeitangeboten: Ausflüge an einen Badesee, zum Freizeitpark oder zum Kletterwald wurden ebenso gern angenommen wie kreative Workshops oder kleinere Spielaktionen. Auch sehr beliebt: Rudern auf dem Teich oder chillen am Strand!
Abends haben wir uns noch einmal in der Gesamtgruppe getroffen für Großgruppenspiele und einen Kreativmarkt. Ein besonderer Höhepunkt war dabei der „Schlag-das-Team“-Abend. Trotz großartigem Einsatz der Konfi-Teamer*innen gelang den Konfis hier ein souveräner Sieg…
Am Samstagnachmittag begannen dann intensive Vorbereitungen für den großen Abschlussabend: „ZDF – Zeige Deine Fähigkeiten“ war das Motto. Alle, Konfis und Teamer*innen, liefen an diesem Abend zu Höchstform auf und zeigten ihre jeweiligen besonderen Talente. Und anschließend wurde getanzt bis kurz vor Mitternacht!
Wie jeder Tag des KonfiCamps endete auch der Samstag mit einer ruhigen, schlichten Abendandacht in der Kapelle. Und am Sonntagvormittag haben wir einen bewegenden Dankgottesdienst gefeiert, in dem auch noch einmal alle Lieblingslieder von „Privileg“ bis „Bewahre uns Gott“ gesungen wurden.
Das war eine erlebnisreiche, gesegnete Woche in Ahlhorn mit einer tollen Gemeinschaft. An dieser Stelle sei noch einmal ganz herzlich allen ehrenamtlichen Teamer*innen gedankt für unermüdlichen Einsatz, kompetente Mitarbeit und ansteckend gute Laune! DANKE!!!
Für viele Konfirmand*innen steht jetzt schon fest: so bald wie möglich bin ich als Teamer*in dabei beim Konficamp!
Das nächste Konficamp findet übrigens vom 29. Juli bis zum 04. August 2019 statt, natürlich wieder im Blockhaus Ahlhorn. Für interessierte Gemeinden gibt es noch die Möglichkeit, sich dafür anzumelden und dabei zu sein!
Fotos vom Konficamp gibt es HIER
So geht es Menschen manchmal. Ganz persönlich. Eine Grunderfahrung des Lebens, die Bilder, Erinnerungen und Gefühle hervorruft. Genau an solche Erfahrungen gilt es anzuknüpfen, wenn wir mit Jugendlichen arbeiten, die – sei es frisch erworben oder ererbt – konfessionslos sind.
Dieser Perspektivwechsel ist einer der wesentlichen Ansatzpunkte von Michael Domsgen angesichts einer gesellschaftlichen Entwicklung, die die Gruppe derer, die sich konfessionell nicht gebunden wissen, zur Mehrheit werden lässt. Und erst langsam wächst in unseren kirchlichen Bezügen das „Konfessionslosigkeitserwachen“.
„Wenn Jugendliche und ihre Familien konfessionslos sind: Was bedeutet das für die Kirche und ihre Konfirmandenarbeit?“ So lautete der erfrischende und fachkundige Vortrag von Prof. Dr. Michael Domsgen von der Universität Halle-Wittenberg anlässlich des ersten Fachforums „Konfirmandenarbeit stärken – Jugendarbeit fördern“, zu dem die Bremische Kirche am 14.6. ins forum Kirche eingeladen hatte. Ein erfolgreicher Auftakt in einer gastfreundlichen Atmosphäre.
Zum Thema hier nur ein paar Fakten:
– In Baden-Württemberg sind 25% der Kids im Religionsunterricht konfessionslos
– Immer mehr Evangelische verzichten darauf, ihre getauften Kinder zur Konfi-Zeit anzumelden
– 17% aller Menschen im Westen Deutschlands sind inzwischen konfessionslos – im Osten ist die Zahl natürlich weit höher
– Wir erleben (demographisch bereinigt) einen durchschnittlichen Rückgang von 5% pro Konfijahrgang
– Über 40% der Jugendlichen nehmen an keinem Übergangsritual mehr teil
Fehlt der lebensgeschichtliche Anknüpfungspunkt, bedarf es einer engagierten Inszenierung der Themen, die uns für das Leben und unseren Glauben wichtig sind. Nichtreligiöse Jugendliche lassen sich nur noch von Lebensthemen ansprechen. Es ist von daher zu wenig, nur von einer unterrichtlichen Vermittlung von Sachinformationen her zu denken. Das, was mit dem Kopf gelernt wird, muss sich im Leben als überzeugend erweisen. Sonst ist es nur Bildungsstoff ohne Bedeutung für meinen Alltag. Also ist es unsere Aufgabe, für junge Menschen Erfahrungsräume bereitzustellen, in denen sie ausprobieren können, was sie gerade gehört und gelernt haben. „Hingehen und mitmachen. Beobachtungen austauschen, über Lächerliches lachen, sich selbst erproben.“ (Chr. Bizer)
Übrigens findet das Fachforum am Donnerstag, 13. September von 11.30 – 16.00 Uhr eine Fortsetzung. Dann geht es um das KAJAK-Herzensthema: „A Fantastic Affair? – Konfirmandenzeit und Jugendarbeit vernetzen“ (das Fragezeichen im Titel kann ich mir nun aber gar nicht erklären…) mit einem Vortag von Prof. Dr. Marcell Saß aus Marburg und aufschlussreichen Workshops.
Hier gibt es dazu die Info: [download id=“2599″ template=“Fachforum]
Großartige Beteiligung! 180 Menschen aus ganz Deutschland interessierten sich im Französischen Dom in Berlin bei herrlichem Frühsommerwetter am 4. Juni dafür, was es wissenschaftlich zum Thema „jung – evangelisch – engagiert“ zu sagen gibt. Die brandaktuelle Engagement-Studie liefert harte Fakten:
– Junge Menschen engagieren sich in hohem Maße in Kirche und Gesellschaft
– Über die Hälfte aller Protestanten von 18 bis 26 Jahren ist ehrenamtlich aktiv
– Spaß und Nächstenliebe ergänzen sich im Ehrenamt ganz wunderbar
– Jugend- und Konfirmandenarbeit sind ein Schatz für die Zukunft der Kirche
– Praktisches Ausprobieren in jungen Jahren macht total Lust auf aktives Engagement
– Ehrenamt ist Bildung für die Zivilgesellschaft
– Glaube und Zweifel müssen mutig miteinander ins Gespräch gebracht werden
Stellen wir uns das Leben als Baum vor, dann wäre die Konfi-Zeit ein wichtiger Knotenpunkt für einen Menschen.
Sind die Wurzeln durch religöse Familienerfahrungen, Ehrenamtliche Bekannte und Kontakte zur Kirche gelegt, ist die Taufe mit hoher Wahrscheinlichkeit der Einstieg in das Leben als Kirchenmitglied.
Guter Religionsunterricht, miteinander abgestimmte Angebote der Arbeit mit Kindern, der Familienbildung in Kita, im Kigo etc. schafft beste Voraussetzungen zum Einstieg in die Konfi-Zeit. Sie ist die „Probe-Zeit“ für die Kirche. Hier kann sie zeigen, was sie zu bieten hat und wofür sie gut ist. Optimal nutzen wir dieses einmalige Chance mit zugewandten Machern, den Einsatz von geschulten und selbstbewussten Teamer*innen, sinnvollen Praktika, jugendgemäßen Methoden und längeren Freizeitformaten.
Eine gute Konfi-Zeit macht Lust auf eine sporadische oder auch längere Teilnahme an der Jugendarbeit. Vielleicht im Jugendverband, bei Projekten, Jugendgottesdiensten, Freizeiten. Gemeinschaft erleben mit anderen – das lieben die meisten jungen Menschen.
Eine gute Konfi-Zeit macht Lust auf Engagement. Eine kleine Weile in einem Projekt oder auch über viele Jahre. In der evangelischen Jugend, in der Schule, im Sportverein, bei der Feuerwehr, im Konfi-Team, in der Politik. Viele steigen übrigens auch erst mit 20 Jahren aktiv ins Geschehen ein. Ausbildung, Studium, Wohnortwechsel – alles Anlässe, um über das Ehrenamt nachzudenken. Irgendwo Teamer*in sein ist cool und Kultur zugleich.
Fragen des Glaubens stehen im Raum. Wie ist das mit Schöpfung und Naturwissenschaft? Mit dem Leben nach dem Tod (und was Jesus eigentlich damit zu tun)? Warum lässt Gott so viel Leid in der Welt zu? Keiner braucht hier fertige Antworten. Gemeinsam fragen und glaubwürdig persönliche Antworten suchen und geben – das macht Sinn und eröffnet Perspektiven der Hoffnung. Was ist uns in Zukunft etwas wert?
Die Sache mit der Kirche steht auch zur Diskussion. Klar, es gibt Entfremdungsprozesse, weil Kirche eben auch eine Institution ist mit Fehlern und Altlasten. Etliche treten aus, finden Kirche fürs soziale Miteinander aber trotzdem gut und möchten schon ihr Kind noch den Segen der Taufe mit auf den Weg geben. Viele bleiben Kirchenmitglieder, nutzen verschiedentlich Kontaktangebote und kennen erstaunlich viele Freund*innen, die in der Kirche aktiv sind. Besonders schätzen sie es, wenn Kirche sich mit ihnen als „Gemeinschaft der Persönlichkeiten“ verbunden weiß: Deine Meinung und deine Lebensperspektive ist uns wichtig; wir brauchen dich, um Kirche für Andere zu sein.
Mir hat die Tagung zur aktuellen Studie viele neue Impulse gebracht. Und unseren drei Oldenburger Diakoninnen und Gemeindepädagoginnen Katharina Schneider, Farina Hubl und Silke Meine auch.
Wir überlegen deshalb auch schon fleißig, wie wir die Botschaften der Studie in unsere Kirche einbringen können. Wer uns da unterstützen will….
Hier gibt´s einen Artikel zur Tagung. Und noch einen…
… DURCH WASser LEBENDIG
So lautet der Titel des nächsten Kreiskonfi-Tages am 15. September in Oldenburg.
Über 550 Konfirmand*innen und mehr als 100 Mitwirkende treffen sich von 11 bis 16 Uhr auf dem Gelände des Gertrudenheims, der kath. St. Marien- und der evangelischen Christuskirchengemeinde.
Nach einer kurzen Eröffnung mit einem bunten Bühnenprogramm und Mitmachaktionen treffen sich die Konfirmand*innen in ihren Gruppen, um miteinander über die Geschichte der Frau am Jakobsbrunnen nachzudenken und ins Gespräch zu kommen, was sie – die Konfis – lebendig macht und ihnen Kraft gibt für ihr Leben.
Während der Mittagszeit gibt es nicht nur eine leckere Verpflegung, sondern auch einen „Marktbereich“ mit vielfältigen spielerischen und kreativen Programmangeboten.
Daran schließt sich eine Workshopphase an, in der noch einmal das BLAUE GOLD – Wasser – im Fokus steht: kreativ – spielerisch – nachdenklich – musikalisch – …
Viele Haupt- und Ehrenamtliche bieten diese Workshops an, auch Verbände und Organisationen wie zum Beispiel Greenpeace, Brot für die Welt, die Feuerwehr sind mit im Boot.
Organisiert wird der Konfi-Tag von einem Team aus Hauptamtlichen der Jugendarbeit und Pfarrer*innen des Kirchenkreises. Wir sind mit viel Freude an der Zusammenarbeit und an dem gemeinsamen Projekt bei der Sache und sind schon sehr gespannt auf den 15. September!
Das Photo auf dieser Seite wurden beim Konfi-Tag 2016 aufgenommen.