„Was sollen wir mit Statistiken anfangen? Bei uns geht es um den einzelnen Menschen.“ Genau so sehe ich das auch. Zahlen und Erhebungen sind Instrumente, mit denen wir längerfristige Trends erkennen können. Sie geben uns allerdings ernsthafte Hinweise auf zukünftige Herausforderungen. Und gerade deshalb mache ich mir mit anderen zusammen ernsthaft Gedanken: Die Konfirmandenzahlen gehen zurück – daran beißt die Maus keinen Faden ab. Nicht auf einmal und nicht überall in gleichem Maß, aber mit zunehmender Geschwindigkeit. Klar hat das mit dem demographischen Wandel zu tun. Aber auch damit, dass längst nicht mehr alle, die als Kinder in einer evangelischen Familie aufwachsen, sich von einer unserer Kernkasualien etwas versprechen. Wozu soll Konfirmation denn gut sein? Was bringt mir das?

Weil es so viele Gründe für den Verzicht auf unsere Konfirmandenzeit gibt, wollen wir uns darüber miteinander austauschen. Was können wir dazu beitragen, dass Konfis Spaß daran haben, mit Gleichaltrigen über die Bedeutung des Glaubens und der Kirche für ihr Leben jetzt und hier und heute nachzudenken und fröhlich-lebendig-leibhaftige Erfahrungen zu machen?

Deshalb laden wir zu einem Gespräch aller auf diesem Themenfeld Interessierten ein:

Donnerstag, 22. September, 9 – 11 Uhr, Haareneschstraße 58 in Oldenburg.

Menschenmenge-KAJAK-OldenburgAm 9. und 10. November findet im Haus Villigst bei Schwerte die nächste bundesweite Tagung zur Konfirmandenarbeit statt.

Im Mittelpunkt steht die zweite bundesweite Konfi-Studie. Prof. Dr. Friedrich Schweitzer und sein Team haben Jugendliche zwei Jahre nach der Konfirmation Weiterlesen

Reformation 2.0 – Mit dem Smartphone Luther auf der Spur
Impulswerkstatt Digitales Lernen

Warum nicht jetzt schon anmelden?

Es macht Spaß, auf eine digitale Smartphone-Rallye zu gehen. Ich lerne fast wie bei einer Schnitzeljagd einige Lebensstation eines bedeutenden Menschen kennen. Informiere mich auf einer erzählerischen Reise über Themen, die Martin Luther und seinen Zeitgenossen wichtig waren. Und ich löse mit anderen spielerisch kleine Aufgaben. Selbst die kleinen technischen Herausforderungen werden gemeinsam gemeistert. Und wer Lust bekommen hat, fängt bald schon an, ein eigenes Mobile Game zu entwickeln.
Die bei unserem Projekt verwendete App ist Programm: Actionbound ist nichts für „Stubenhocker“, sondern setzt in Bewegung und führt zum eigenen Handeln. Wie formuliert es einer der Spieleentwickler leicht zugespitzt: Medienpädagogik ist die Erlebnispädagogik dieses Jahrzehnts.

Luther und Katharina auf dem Riegel in Rastede

Die Ev. Heimvolkshochschule Rastede (HVHS) und die Arbeitsstelle für Religionspädagogik der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg laden alle Interessierten herzlich zu dieser digitalen Impulswerkstatt ein. In einem ersten Teil probieren wir ganz praktisch einen bewährten Bound aus. Wer sich schon ein wenig einstimmen will: Reformation 2.0. – Actionbound
Im zweiten Teil entwickeln wir gemeinsam Ideen für die Weiterarbeit und fragen, was sich sowohl für unsere beruflichen als auch für unsere privaten Interessen gewinnen lässt.

Wer? Pastor*innen, Diakon*innen, Lehrer*innen …. – haupt- und ehrenamtlich in der schulischen und außerschulischen Bildungsarbeit Engagierte; an den Themen Reformation und digitale Medien Interessierte
Wann? Dienstag, 27. September 2016, 9.00-15.30 Uhr
Wo? Evangelisches Bildungshaus Rastede, Mühlenstraße 126, 26180 Rastede
Leitung:
Swen Engel, Pädagogischer Mitarbeiter der HVHS
Matthias Hempel, Pfarrstelle für Konfirmandenzeit in der arp

Teilnahmebeitrag: 20 €
Übrigens: Sinnvoll ist das Mitbringen eines Smartphones oder eines Tablets.

Anmeldefrist: 31.8.2016
Anmeldungen an: konfizeit@kirche-oldenburg.de oder Engel@hvhs.de
Alle Angemeldeten erhalten danach noch weitere Informationen.

Und hier die Ausschreibung als PDF: [download id=“1464″]

Koffer im Auswandererhaus Mai 2016 klein

Was ist dir wichtig im Leben?
Schreibe 5 Stichworte kreuz und quer auf einen Zettel. Stecke ihn in deine Hosentasche. Behalte ihn immer bei dir. Und es geht los. Wege durch die Nacht. Flüstern. Wir begegnen vier Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen aus ihrer Heimat fliehen müssen. Plötzlich teilt sich die Gruppe. Zwei werden zu Einheimischen erklärt. Sie dürfen alles behalten. Die anderen müssen etwas oder jemanden zurücklassen. Der gefaltete Zettel wird zerschnitten. Die entstehende Lücke ist groß: Ein Teil der Familie ist weg. Der Beruf ist gar nicht mehr vorhanden. Die Gesundheit ist angeschlagen… Es gibt keine Flucht ohne Verluste. Ein nachdenklicher Augenblick. So fühlt sich das also an.. Das Thema kommt uns persönlich nah.

So kann es gehen, dachte ich. Wenn nicht ohnehin in der gemeindlichen Praxis Konfis in die Begegnung mit geflüchteten Menschen mit einbezogen werden, ist dies zumindest eine angemessene Form, für das Thema und vor allem für die Menschen, die unsere neuen Nachbarn sind, zu sensibilisieren. Lissy Weidner, Bibliodrama-Referentin beim RPI-Loccum, hat dann mit uns noch intensiv weitergearbeitet. Ein Spiel zur Familienzusammenführung, Steckbriefe zu biblischen Menschen auf der Flucht. Und als anspruchsvollem Höhepunkt werden die Fluchtgründe vor das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge zur Anhörung gebracht. Der ebenfalls gegenwärtige biblische Rechtsgelehrte darf seine Rechtsauffassung als Kommentar ergänzen. Wer bekommt bei uns heute Asyl? Und wer wird abgelehnt. Was sagt die Bibel dazu?

Eine mediale Idee zur Weiterarbeit: Willkommen bei Last Exit Flucht

Ich schließe gleich die Frage an, wer mit dem Thema „Flucht“ in der Konfizeit welche Erfahrungen gemacht hat und freue mich über Resonanzen.

Ach, übrigens: Der Workshop „Flüchtlinge in der Bibel“ fand im Rahmen des Treffpunkts Konfirmandenarbeit vom 30.-31.Mai in Loccum statt. 80 Studierende, Pastores, Diakon*innen und Ehrenamtliche beschäftigten sich 24 Stunden lang mit dem Thema „Bibel für und mit Konfis“.

550-071002 RPP Wesermarsch.IMAGE_00007[1]Das Religionspädagogische Institut der ev.-luth. Landeskirche Hannovers in Loccum lädt ein zu einem neuen Treffpunkt Konfirmandenarbeit. Vom 30. bis 31. Mai 2016 treffen sich dort Diakon*innen, Pfarrer*innen und Ehrenamtliche in der Konfirmandenarbeit zu dem Thema Weiterlesen