Fußball KonfiCup 2024 – ein Erfolg

Eine tolle Atmosphäre herrschte im Soccer-Park Hannover am 10. Februar. 18 Konfi-Mannschaften aus den Landeskirchen Hannover, Braunschweig, Schaumburg-Lippe, der Reformierten und Oldenburg spielten fair und mit vollem Einsatz um den Siegerpokal und um die Plätze für das EKD-Finale an Himmelfahrt in Köln. Begleitet von zahlreichen Fans und Betreuer:innen, hatten sich schon früh am Morgen viele Mannschaften auf den Weg gemacht, um rechtzeitig zur Eröffnung vor Ort zu sein: Coole Musik von Popkantor Till von Dombois, ein Grußwort von Fußball-Nationalspielerin Alexandra Popp, ein herzliches Willkommen von den Hauptorganisatoren Inga Rohoff (Kirche und Sport) und Peti Schmidt (Sportpfarrer der Hannoveraner) und Segenswünsche von Stadtsuperintendent Rainer Müller-Brandes.

Mit schicken Trikots und ausreichend Proviant versorgt, konnten die Spiele beginnen.
In der Vorrunde jeweils acht und in der Finalrunde jeweils sieben Minuten Spielzeit pro Spiel klingt nicht viel. Da aber jeder Platz ausgespielt wurde, durften alle Teams insgesamt 10 Spiele austragen, die vier Erstplatzierten sogar 11. Da war schon zu spüren, dass einigen irgendwann ein wenig die Puste ausging, allzumal etliche Spieler:innen sonst gar nicht so viel mit Fußball am Hut haben.
Was mir auffiel: Wie sehr die Mannschaften darauf achteten, alle Spieler:innen in Szene zu setzen. Auch die Halbprofis aus den Vereinen dribbelten sich nicht nur alleine schwindelig, sondern hatten den Blick für die anderen.

Zum Glück gab es wenig Verletzungen. Ein Mädchen, die umgeknickt war, saß ganz unglücklich am Spielfeldrand und erzählte mir, dass sie sich gerade jetzt keine Verletzung leisten könnte. Als Hockeyspielerin habe sie ein volles Programm vor sich und sei erst vor kurzem wegen einer ernsteren Blessur länger ausgefallen. Eine Kühlkompresse später ging es ihr schon wieder besser und ich sah sie später am Rande des Finales fröhlich mit ihren Freundinnen durch die Halle laufen.
Apropos Finale: Buxtehude setzte sich mit 3:1 gegen die Südstadt Hannover durch und feierte ausgelassen den Sieg im ersten könföderierten Fußball KonfiCup Niedersachsens. Am Ende waren alle sich einig, dass es nächstes Jahr am gleichen Ort zu einer Neuauflage kommt.

Die Mannschaft aus den Nordgemeinden Wilhelmshaven, betreut von einem ehrenamtlichen Team mit Diakon Matthias Rensch, errang am Ende eine guten 10. Platz. Als bestplatzierte – und leider nur als einzige gemeldete – Mannschaft aus der oldenburgischen Landeskirche ist sie damit automatisch für das EKD-Finale an Himmelfahrt in Köln qualifiziert. Dort treffen sich alle Landeskirchensiegermannschaften, um die beste Fußball-Konfi-Mannschaft Deutschlands zu ermitteln. Und alle, die mit dabei sind, haben im Anschluss die Gelegenheit, das DFB-Pokalfinale der Fußballfrauen im Rheinenergie-Stadion zu besuchen. Wir drücken die Daumen!

Menschenrechte on tour – und online

Noch bis zum 3. Februar ist in der Oldenburger Lamberti-Kirche eine kleine Wanderausstellung der Evangelischen Kirche n Deutschland (EKD) Menschen.Rechte.Leben. aufgebaut, die schon seit April 2019 durch die Republik unterwegs ist. Sozusagen vom 70. bis über das 75. Jubiläumjahr der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte vom 10. Dezember 1948 hinaus.

Vom 22. – 26. Januar gibt es als Bonus zusätzliche Projekte, die Studierende des Instituts für evangelische Theologie der Uni Oldenburg erarbeitet haben. Es werden spezielle Führungen für Schulklassen und Konfi-Gruppen angeboten. Termine sind über die Website buchbar.

Geboten werden drei begehbare Menschenrechts-Boxen, ein großer Menschenrechte-Turm aus gestapelten Pappelementen und kleinere Objekte, die im Raum verteilt und ausgelegt werden können. Einige interaktive Elemente laden ein, einen eigenen Standpunkt einzunehmen bzw. eine Meinung zu äußern. Insgesamt sind für meinen Geschmack solche Ausstellungen sehr textlastig und für viele (nicht nur) junge Menschen schwer zugänglich.

Umso gespannter darf man auf die Projektwoche sein, in der Besucher:innen die erarbeiteten Projekte, ergänzend zur ursprünglichen Ausstellung durchlaufen können. Es geht um
– Religionsfreiheit – Was ist das eigentlich? Und wie denken andere Menschen auf der Welt darüber?
– Menschenrechte vs. Menschenrechte – Kann man Menschenrechte gegeneinander aufwiegen?
– Willkommen im Jahr 2048 – 100 Jahre Menschenrechte!
– Queerness, Kirche, Menschenrechte – wirklich ein Widerspruch?

Alle Infos zur Ausstellung und die ganze Ausstellung inklusive pädagogischem Material zur Vor- und Nachbereitung als Download finden sich hier

Ganz konkret und weltweit setzen sich für die Menschenrechte im Bereich der oldenburgischen Kirche lokale Gruppen von Amnesty International ein: www.amnesty-oldenburg.de www.amnesty-cloppenburg.dewww.amnesty-lohne.dewww.amnesty-wilhelmshaven.de ein

Kreuz und Queer in der Konfi-Arbeit

Was heißt „Mann sein“ / „Frau sein“ für mich? Und gibt es etwas dazwischen? —Welche Geschlechterrollenbilder waren bzw. sind für mein Leben prägend? — Welche Geschlechtsidentitäten, sexuelle Orientierungen, Familien- oder Lebensmodelle sind für mich positiv besetzt und welche negativ? Und warum?

Ganz persönlich und in vertrauensvollen Gesprächen tauschen wir uns über diese und andere Fragen aus. Es ist spannend und manche Erinnerungen, Gedanken und Gefühle aus unserer Biografie kommen hier erstmals oder wieder neu zum Vorschein.
Wir schauen uns Filmausschnitte von „Queer gel(i)ebt“ und „Wilhelmine – Komm, wie du bist (Behind the Lyrics)“ an. Wir bahnen uns den Pfad durch einen Wortdschungel (von aromantisch bis Transition) und puzzeln mit dem Genderbread (siehe Beitragsbild). Wir machen soziometrische Übungen („Ich habe mich schon mal beim Geschlecht vertan“; „Ich achte auf gendergerechte Sprache, auch in Bibeltexten“), hören Zahlen und Fakten zu LGBTQ+. Und natürlich fragen wir nach Konsequenzen für die praktische Arbeit mit Konfis, von der Schaffung eines Schutzraums für die Vielfalt der Persönlichkeiten gegen Diskrimierung über eine gendersensible Re-Lektüre biblischer Texte bis hin zu klassischen Konfizeit-Themen wie „Identität“, „G*TT“ und „Schöpfung“. Gelingt es uns beim Erzählen der biblischen Schöpfungsberichte traditionelle Polaritäten zu überwinden: Gott schuf Himmel und Erde und das dazwischen…

Rahmen für diesen Fachtag am 7. November zum Thema „Queer- und gendersensible Konfi-Arbeit“ ist die Jahrestagung der Konfi-Dozent:innen der EKD im Evangelischen Zentrum Kloster Drübeck. Referentin Carina Kuznik, Konfi-Dozentin der Ev. Kirche von Westfalen und Referent Volker Nies von der Philipps-Universität in Marburg öffneten mit viel Herzblut und Fachwissen einen weiten Horizont für eine Konfi-Arbeit, bei der junge Menschen erleben:

Du bist gut, so wie du bist! Du darfst hier sein, wie du bist! Du darfst dich mit all den Themen, die dich beschäftigen, hier einbringen! Du darfst lieben, wen du möchtest! Du brauchst hier keine Angst haben, so zu sein, wie du bist! Gott liebt dich!

… emotional, humorvoll, provokativ, berührend, nachdenklich, spirituell, aufrüttelnd, digital…

Die Medienstelle zeigt am Freitag, 3.11. von 19.30-21.00 Uhr sechs Kurzfilme zu den Themen Abschied und Trauer, Sterblichkeit, Leben und Tod.
Den ungewöhnlichen, aber thematisch durchaus angemessen Rahmen für den Filmabend bietet die Friedhofskapelle in Goldenstedt. Gerne kann man sich hier auch kurzfristig noch anmelden. Empfohlen ist die Teilnahme aufgrund der Filmauswahl ab 16 Jahren.
Alle Filme, die in Goldenstedt gezeigt werden, sind im Medienportal und in der Medienstelle vorhanden, natürlich mit weiteren Materialien für den vielseitigen Einsatz.

Übrigens hat die Medienstelle einen neuen und komfortableren Online-Katalog in Betrieb genommen. Zu finden ist er unter www.bibkat.de/medien – und es gibt ihn als bibkat-App auch für das Handy. Die Vorteile des neuen Online-Katalogs sind

  • Erstellung individueller Merklisten
  • Übersicht der aktuellen Neuzugänge
  • Ausgewählte Medienlisten
  • Recherchelisten (Personen, Schlagworte, Interessenkreis, Notation, Serien/Reihen)

10.2.2024 in Hannover

Endlich rollt der Ball wieder! Nachdem in Corona-Zeiten auch der Konfi-Cup nicht stattfinden konnte, gibt es jetzt wieder eine tolle Gelegenheit, mit einem Konfi-Team an einem Turnier teilzunehmen. Zum ersten Mal findet am Samstag, 10. Februar 2024 ein Konföderierter Konfi-Cup statt. Bis zu 24 Mannschaften können teilnehmen. Auch das Rahmenprogramm bei unserem Turnier wird sich sehen lassen können, so dass auch mitgereisten Fans nicht langweilig werden wird – wir stricken gerade noch fleißig dran…

Konfi-Cup-was ist denn das?
Der Konfi-Cup ist ein in vielen Landeskirchen etabliertes Fußballturnier – in der Regel auf einem Kleinfeld draußen. Es wird in gemischten Teams gespielt und der Spaß und das faire Miteinander stehen im Vordergrund. Natürlich gibt es Sieger-Mannschaften, Pokale und weitere attraktive Preise. Die jeweiligen Erstplatzierten einer Landeskirche qualifizieren sich für das EKD-Finalturnier an Himmelfahrt in Köln, nächstes Jahr konkret vom 8.-9. Mai. Im Anschluss an den EKD-Cup kann das DFB-Pokalendspiel der Frauen im Kölner Rhein-Energie-Stadion besucht werden.
Organisiert wird das Turnier von einem Team des Arbeitskreises Kirche und Sport in Niedersachsen.

In der oldenburgischen Kirche gab es regional immer mal wieder Turniere – andernorts hat er sich als Angebot nicht durchgesetzt.
Weil es zur Zeit bei uns keine regionalen Konfi-Cup-Turniere gibt, sind dieses Mal fußballbegeisterte Konfi-Teams oldenburgkirchenweit eingeladen, sich für das Turnier in Hannover anzumelden. Die Ausschreibung kann hier heruntergeladen werden:

Wir hoffen sehr, dass sich aus allen Kirchen der Niedersächsischen Konföderation Mannschaften anmelden und auf den Weg machen. Eine frühe Anmeldung macht Sinn, weil die Turnier-Plätze begrenzt sind. Zusätzlich attraktiv ist die Teilnahme, weil die jeweils Erstplatzierten aus jeder der beteiligten Kirchen – Braunschweig, Hannover, Oldenburg, Reformiert, Schaumburg-Lippe – mit nach Köln fahren dürfen. Das erhöht natürlich die Chancen enorm, beim bundesweiten Finale dabei zu sein.