„Den Dezember kannst Du vergessen!“
Das Zitat einer Mutter beim Elternabend, weil ihr Sohn in diesem Monat immer so durch den Wind ist.
Da ist der adventliche Schmuck, der überall Einzug hält und die Erwartung nach Licht und Glanz und friedlichem Miteinander auf die Spitze treibt.
Da ist die Aufregung, weil es auf Weihnachten zugeht und noch so viel geschafft werden soll. Sei es in der Schule, in den Betrieben, Behörden und natürlich auch in unseren Kirchen.
Ich gestehe, dass ich mich ziemlich leicht von dieser Nervosität anstecken lasse. Mensch, was will und soll und möchte ich noch alles bis Weihnachten abarbeiten und erledigen. Schaffe ich das, ohne am Ende völlig geschafft zu sein…?
Ich beneide die, so ganz anders gestrickt sind als ich. Die scheinbar gelassen und entspannt über die Weihnachtsmärkte schlendern und aller Sorgen über Geschenke für die Lieben ledig sind.
Apropos „Den Dezember kannst Du…“:
Was mich zuletzt sehr beeindruckt hat, war der Besuch einer Konfi-Gruppe. Weil das Thema aus familiären Zusammenhängen bei einigen Jugendlichen auftauchte, hat sich die Pastorin mit ihrer Gruppe intensiver mit „Demenz“ beschäftigt und mal eben in der Konfi-Zeit einen Gottesdienst entwickelt. Und weil es echt schade gewesen wäre, wenn die leichte Sprache und die sinnlichen Ideen nur hier im Konfi-Kurs vorgestellt worden wären, wird es wohl in der Adventszeit einen „spontanen“ Gottesdienst im Altenheim des Ortes geben. „Habt Ihr Lust, da mitzumachen?“, fragt die Pastorin und fast alle Konfis heben die Hand. Ein schönes Beispiel, wie die Themen, die unsere Konfis beschäftigen, in eine erwartungsintensive Zeit hineinleuchten und Gottes Nähe verkünden.
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