Am „Weißen Sonntag“ war früher fast überall Konfirmation – ganz kirchlich geschrieben ist das der erste Sonntag nach dem Osterfest mit dem Namen: Quasimodogeniti – was wiederum heißt: „wie die neugeborenen [Kindlein]“. Der biblische Bezug aus dem 1. Petrusbrief, Kapitel 2 skizziert das neue Gottesvolk: „So legt nun ab alle Bosheit und allen Betrug und Heuchelei und Neid und alle üble Nachrede und seid begierig nach der vernünftigen lauteren Milch wie die neugeborenen Kindlein, auf dass ihr durch sie wachset zum Heil, da ihr schon geschmeckt habt, dass der Herr freundlich ist.“

Ja, das hoffen wir doch sehr, dass die Konfirmierten in der Konfirmandenzeit die Freundlichkeit Gottes in all den Erfahrungen, die sie mit Christenmenschen in den Gemeinden und in den für sie verdaubaren Traditionshäppchen unser Kirche inklusive ausgewählter biblischer Schätze gespürt haben. Und wir wünschen uns sehr und bitten Gott darum, dass die Konfirmierten eine Sehnsucht danach haben, mehr von der Nähe Gottes in ihrem weiteren Leben zu erfahren. Und  mehr und mehr im Christsein auskosten, dass der Glaube an Jesus Christus Leib und Seele satt machen kann.

Was wünschen wir sonst noch so zur Konfirmation? Eine kleine Auswahl bietet unser Beitragsbild. Die aktuellen bundesweiten Studien zur Konfirmandenarbeit haben ja festgestellt, dass nach der Familienfeier und dem Segen die Freude über Geld und Geschenke erst an dritter Stelle der Bedeutsamkeit folgt, wenn sich Jugendliche vor und auch nach der Konfirmation zu diesem Thema äußern.
Wenn man nicht nur Emojis oder andere digitalen Grußbotschaften zur Konfirmation verschicken will, gilt es, sich ernsthaft Gedanken zu machen.
Einige gute Tipps finden sich im aktuellen Beitrag der Evangelischen Zeitung, in dem Pastor Bernhard Busemann aus Wilhelmshaven ein fröhlich-entschiedenes Plädoyer zum Thema Sind Geldgeschenke wirklich angemessen? hält.

An dieser Stelle wünschen wir all den vielen Jugendlichen mit ihren Familien und allen, die als Pastor*innen mit ihren Teams für die Gestaltung der Konfirmationsgottesdienste verantwortlich zeichnen, alles Gute und Gottes Segen für diesen besonderen Tag, von dem viele Konfirmierte zwei Jahre danach sagen: „Meine Konfirmation war einer der wichtigsten Tage in meinem bisherigen Leben!“

 

 

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