Es war ein Traum. Mit neun Kolleg:innen von Wilhelmshaven bis zum Harz durfte ich acht Tage lang den Dalsland-Kanal in Schweden erpaddeln. Mit Kanus, Zelt und wenig Gepäck. Bei herrlichem Sonnenschein, fantasieanregenden Wolkenbildern, ordentlichem Gegenwind und abwechslungsreichem Wellengang. Auf wunderschönen Biwakplätzen mit unglaublich wenig Mücken, tollen Badestellen und einer überschaubaren Zahl weiterer Kanu-Urlauber. Durch stille Kanäle, herrliche Seen, zahlreiche Schleusen.
Dank Thomas Gleitz, Kanu-Experte (eineinhalb mal um den Globus!) und Pastor in Personalunion aus Wunstorf, haben wir alle erstaunliche 120 km geschafft – inklusive einiger anspruchsvollen Umtragestellen. Morgens Müsli mit Obst, mittags Brot bzw. selbstgebackene Fladen mit Käse und Aufstrich, abends raffiniert zubereitetes Risotto, Nudeln, Kartoffeln mit Gemüse und anderes mehr. Stille unterwegs, Gespräche im Boot, Lieder, Spiele und Gedichte am Lagerfeuer, Körpergebete und andere spirituelle Impulse, Logbuch-Einträge für die Erinnerung.

Ich könnte noch seitenweise davon schwärmen, wie schön es war. Ein Geschenk des Himmels. Aufgefallen ist mir, dass es in vielen Gesprächen um Konfi-Arbeit ging. Wie viele tolle Aktionen mit Konfis durchgeführt wurden, an welche schönen Erlebnisse man sich erinnert, welche Herausforderungen es zu bewältigen gab. Egal ob Diakon:in oder Pastor:in, alle arbeiten gerne mit Konfis. Das hat mich gefreut. Vielleicht lag es auch daran, dass Menschen, die sich für solch ein bisher einmaliges Format des Pastoralkollegs Loccum anmelden, gerne draußen sind, mit spontanen Planänderungen umgehen, mit den unterschiedlichsten Typen umgehen und für eine längere Zeit auf Komfort verzichten können.

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