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Online-Seminar zur ganzheitlichen Konfi-Arbeit am 3.5.

„Jugendliche müssen lernen, ihren Körper zu bewohnen.“ Mit dieser Erkenntnis verdeutlichte PD Dr. Caroline Teschmer, wie wichtig es für junge Menschen ist, bei der Beschäftigung mit Lebensthemen nicht nur den nachdenkenden Geist, sondern auch den Körper mit all seinen Resonanzen einzubeziehen. Egal ob im schulischen Kontext oder in der Freizeit – lernen und leben geschieht immer ganzheitlich.

Diese Erkenntnis ist wahrlich nicht neu, aber in der Praxis auch der Konfi-Arbeit gelingt es uns noch lange nicht immer, dieses Wissen umzusetzen.
Pfarrerin Friederike Deecken aus Oldenburg betonte in ihren Statements, dass Körpererfahrungen Konfis helfen, einen guten und sicheren „Stand“ zu finden. Das gilt nicht nur bezüglich ihrer Identität, sondern auch für den Glauben. Junge Menschen probieren aus, was gut tut und Halt gibt in unsicheren Lebens-Zeiten und finden so eigene und belastbare Glauben-Standpunkte. Friederike Deecken setzt dabei auf die Erkenntnisse der Bioenergetik. Ausgehend von den Grundsäulen Erdung, Atmung, Bewegung und Ausdruck hat sie zahlreichen Übungen entwickelt, die sie erfolgreich in der Konfi-Arbeit einsetzt.

Mehr zu diesem und anderen „Körper“-Themen gibt es im neuen Heft KU-Praxis 69 mit dem Titel „Oh Gott, mein Körper!“, dass im Juli erscheint. Darin finden sich u.a. auch einige der Workshop-Präsentationen des Online-Seminars – natürlich auch als Download.

Die mehr als 60 Teilnehmer:innen des bundesweit ausgeschriebenen Seminars konnten im Anschluss an den Fachdiskurs der beiden Referentinnen jeweils an zwei Workshops teilnehmen:
Was ist schön? – Von Fuß bis Kopf. Bioenergetische-spielerische Körperübungen – Selfie und Influencer – Gendersensible Konfi-Arbeit – Wunderbar gemacht. Erlebnisorientierte Konfi-Arbeit – Körperarbeit und Klimagerechtigkeit – Grenzachtung und das richtig Maß an Körper-Arbeit.

Zur Info: Einmal im Jahr, meistens im Mai, bieten die Dozent:innen der Konfi-Arbeit der EKD ein bundesweites Online-Seminar zu einem aktuellen Thema an. 2025 könnte es der 9. oder der 16. Mai werden. Eine Ausschreibung folgt rechtzeitig.

NEU: KU-Praxis 67 Hoffnung… von guten Mächten

Jetzt wird es aber Zeit. Schon einige Woche ist das neue KU-Praxis Heft auf dem Markt. Zeit für einen werbenden Blogbeitrag. Die vielen Bausteine, Forumsbeiträge und weiteren Artikel, die drin stehen, kann jede und jeder sich mit einem Klick auf das Titelbild im Überblick ansehen – echt praktisch so ein Widget – trotz der Datensammlung, die damit einhergeht.
Ganz abgesehen von dem umfangreichen Material-Downloadbereich, der nun zum ersten Mal zur Verfügung steht und bequem von der Website des Gütersloher Verlages www.ku-praxis.de heruntergeladen werden kann.

Sehr zu empfehlen ist der kluge Orientierungsartikel Hoffnung hat man so in sich drin (ebenfalls in der Vorschau) von Gundula Rosenow, in dem sie beschreibt, wie sie mit Schüler:innen Hoffnungsschiffchen bastelt und auf dem „Fluss des Lebens“ aussetzt. Ganz konsequent verhilft sie dabei den Gedanken und Gefühlen der Jugendlichen zum Ausdruck. Wer hier liest, versteht ihren Ansatz des Individuellen Symbolisierens sofort.

Einen der Bausteine, #Ökocity – Komm, bau ein Haus haben wir erst vor zwei Wochen im Rahmen unserer Langzeitfortbildung Konfi-Kompass auf Langeoog getestet – auch die Kolleg:innen sind überzeugt, dass er für Konfis – und ich meine, auch für Teamer:innen – geeignet ist.
Nicht alle Bausteine konnten aufgrund von Corona entspannt im Vorfeld ausführlich mit Gruppen erprobt werden. Dennoch: es gibt es tolle Anregungen und Impulse für die eigene Konfi-Arbeit. Wer sich z.B. noch nie mit Jugendlichen mit der Offenbarung des Johannes beschäftigt hat, bekommt hier ein Angebot unterbreitet…

Als wir uns vor zwei Jahren im Rahmen der Jahrestagung der Konfi-Dozent:innen auf das Thema Hoffnung für das neue Heft verständigten, konnten wir nicht ahnen, wie dicht dran wir damit an den aktuellen Ereignissen sind. Umso wichtiger, dass sich die Verantwortlichen und die Teams in der Konfizeit intensiv mit den Bausteinen beschäftigen und für die Gruppensituation vor Ort fruchtbar machen. Ganz ohne den Einsatz von Zeit und Beschäftigung mit den Materialien bleiben die besten Entwürfe nur Papier und können ihre Hoffnungskraft nicht entfalten. Und das wäre echt schade!
Ich überlege gerade, ob ich nicht online ein paar Bausteine zur gemeinsamen Erarbeitung hin zur Umsetzung anbiete…