Beiträge

Ökumenischer Kreuzweg der Jugend 2023

Der ökumenische Kreuzweg der Jugend trägt dieses Jahr den Titel „beziehungsweise“. Das Schreiben die Macher:innen dazu: Im Jugendkreuzweg beziehungsweise kannst du Beziehungen in deinem Leben entdecken und sie mit den Begegnungen Jesu verbinden. Welche Begegnungen machen dir Mut oder geben dir Kraft? Wo hast du Herausforderungen und Fragen? Du kannst all das in verschiedenen Aktionen, den Liedern und Gebeten ausdrücken und vor Gott bringen. Denn all die Linien der Begegnungen schneiden sich in der Begegnung mit Gott – so ähnlich hat das Martin Buber ausgedrückt. Jesus traf verschiedene Menschen, die Beziehung zu Gott durchzog sein gesamtes Leben. Mit beziehungsweise bist du eingeladen, etwas von dieser Beziehung für dich zu entdecken.

Mir gefällt die Kunstform der Lineart, mit der der Jugendkreuzweg visuell gestaltet wird. Mit einem Stift, der nicht absetzt, wird eine fortlaufende Linie gezeichnet, die das Wichtigste des Motivs einfängt. Die mit dem Schriftzug verbundenen Aquarell-Farbkleckse unterstreichen die Beziehungen Jesu auf seinem Weg zum Kreuz. Mal sind sie näher, mal sind sie weiter voneinander entfernt.

Von einer Juleica-Schulung habe ich gehört, auf der der diesjährige Kreuzweg thematisiert wird. Ansonsten bin ich gespannt, wer sich noch in unserer Region damit auf den Weg macht.

Ach ja: Der Jugendkreuzweg lässt sich draußen, in kleinen Gruppen und digital beten.

backstage – Ökumenischer Kreuzweg der Jugend

Als das Redaktionsteam des Ökumenischen Kreuzweges der Jugend letztes Jahr bei den Proben der Oberammergauer Passionsspiele dabei war, um auch hier mal hinter die Kulissen – zu schauen, machte eine der Teilnehmerinnen eine sehr persönliche „backstage“ – Erfahrung: Einer der Mitwirkenden fragte Kathinka Hertlein von der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend (aej) in einer Pause: „Wie wär´s mit einem Kaffee?“
Aber gerne doch. Später stellte sich heraus, dass dieser freundliche Gastgeber einer der Jesus-Darsteller der Passionsspiele war.

Kathinka berichtete vorhin bei einer Videokonferenz von dieser Begegnung und erzählte, dass diese Erfahrung sie sehr berührt hat.

Dass Jesus zu denen gehört, die sich dem Dienst am Nächsten verschrieben haben, ist weithin bekannt. Aber so live und in Farbe diese Sorge Jesu um das Wohl des Anderen – wenn vielleicht auch im etwas übertragenem Sinn – vor Augen geführt zu bekommen, ist dann noch mal besonders. Wie schön!

Der Ökumenische Kreuzweg der Jugend ist ein tolles Format, dass selbstredend auch online funktioniert.
Einfach mal reinschauen und die vielen Materialien und Ideen für Konfis, Teams und Jugendarbeit nutzen:

Jugendkreuzweg online 2021

…im neuen KU-Praxis-Heft.

„Genau darüber wollen die Konfis was wissen“, sagte ein Pastor und nahm gern das frisch erschienene KU-Praxis Heft 64 „Leben und Tod“ vom Büchertisch mit nach Hause.

Der Grundsatzartikel von Christina Costanza „Vor und hinter dem Horizont“ führt kompakt in das Thema ein und schafft einen Orientierungsrahmen.

Es folgen neu entwickelte und erprobte Bausteine, die nicht nur in der Konfi-Arbeit Anklang finden werden:
– Zerbrochene Tontöpfe bieten im Zusammenklang mit der japanischen Kintsugi-Technik einen Impuls für das Verständnis von liturgischen Elementen zum Thema.
– Lebens-Fische, Hoffnungs-Kreuze, Videoclips, Web-Kreuze und Popsongs ermöglichen kreative Gestaltungen und emotionale Erfahrungen.
– „Voll wertvoll“ lenkt den Blick auf das Upcycling scheinbar ausgedienter Dinge.
– „Let´s play!“ heißt das Motto bei der Eroberung digitaler Spielewelten und der Begegnung mit einem kriegerischen Bibeltext (soll es ja auch geben…).
– Das bundesweite KonfiCamp in Wittenberg steuert eine PaperClip-Idee bei.
– Der „Club der roten Bänder“ hilft zur Auseinandersetzung mit Trauerphasen.
– Eine Passionsgeschichte kann man in einer Nacht erleben und Gefühle in Psalmen erkunden.
– Den interreligiösen Horizont erweitert ein Baustein über religiöse Rituale in den großen Weltreligionen.
– „Was suchst du den Lebenden bei den Toten?“ fragt eine biblische Auferstehungsgeschichte und das Theologisieren bietet sich beim Gespräch darüber an, was denn eigentlich nach dem Tod kommt.

Die Forumsbeiträge beschäftigen sich mit Friedhofspädagogik, Beerdigungen, Seelsorge, Gothic-Music, empirische Erkenntnissen und dem einzigartigen Museum für Sepulkralkultur, bevor der Medienspaziergang noch mal einen Überblick über Bilder-Bücher und Kurz-Filme verschafft.

Wer Interesse am neuen KU-Praxis-Heft hat, meldet sich in der Konfizeit in Oldenburg – oder begibt sich in den Buchhandel… – es lohnt sich!

Paperback , Broschur, 80 Seiten, 21,0 x 29,7 cm
Mit CD-ROM
durchgehend vierfarbig mit zahlreichen Fotos und Abbildungen
ISBN: 978-3-579-03217-7
20 €