„Snacks und Cocktails zum Fest!“
Mit diesen schönen Zugaben lädt eine Delmenhorster Kirchengemeinde ein, den Gottesdienst am Abend des Reformationstags miteinander zu feiern…..
….Die Krankenhausseelsorge im Oldenburger Land erfreut die Klinikgemeinden mit Andachten und wohlschmeckenden Äpfeln: Hoffnung für Leib und Seele!….
….Die Ökumene wird an zahlreichen Orten als fröhliche und versöhnende Wirklichkeit in Gottesdiensten und Veranstaltungen vollzogen…
Es ist schon toll, mit wie viel Energie, Fantasie und weitem Horizont in Niedersachsen der Reformationstag als neuer gesetzlicher Feiertag kirchlich begangen wird.
Vielerorts haben sich am Vorabend Menschen „einen schönen Feiertag“ gewünscht. Und eine stattliche Zahl von schaurig-schönen Halloween-Partys hat die Nacht dann zum Tag gemacht. Die Kinder, die heute am 31. Oktober schulfrei haben, können sich ausgeschlafen den ganzen Tag darauf freuen, mit der hereinbrechenden Dunkelheit gruselig gekleidet und von Kürbisfratzen begleitet von Tür zu Tür zu ziehen und Süßigkeiten einzusacken. Wie in den vergangenen Jahren werden sie sich natürlich wundern, dass sie an unserer Haustür je nach Bevorratung Lutherbonbons oder einen Luther-Ballon als Zugabe obendrauf bekommen. Hätte unser Metzger auch noch die leckere „Lutherwurst“ im Angebot gehabt…
Ja, und es gibt auch Leute, die arbeiten heute einfach fleißig weiter, weil sie so ein geschenkter Feiertag weder beruflich noch innerlich berührt und sie ihn sich entweder nicht leisten wollen oder gar können.
Wir stellen fest: Es ist viel individuelle Gestaltungsfreiheit und Lebenskultur im Umfeld des Reformationsfestes unterwegs.
Kürzlich las ich, dass wieder mehr Menschen zum Demonstrieren auf die Straße gehen, ihre Stimme an der Wahlurne abgeben und sich mehr für die gesellschaftlichen und politischen Themen unserer Zeit interessieren. Das ist eine erfreuliche und angesichts der vielen Herausforderungen sicher auch eine notwendige Entwicklung. Veränderungen müssen angedacht, diskutiert und mit Hilfe vieler Beteiligter umgesetzt werden. Dazu können wir alle mit unseren Möglichkeiten beitragen: Viva la Reformation!
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